Eilpe. .

„Ich bin ein Gastarbeiterkind“, sagt Luigi Lella ohne Umschweife. 1968 sei er – wie damals viele Italiener – mit seinen Eltern aus Apulien nach Deutschland gekommen. Erst habe er in Iserlohn gelebt, später sei er nach Hagen gezogen. Den drahtigen Mann – Markenzeichen grauer Pferdeschwanz und schwarzer Hut – kennen einige Gastro-Gänger bestimmt aus der Selbecke. Dort hat Luigi Lella fünf Jahre das Restaurant „Osteria aus Apulien“ geführt. Mitte Februar war in der Selbecker Straße Schluss, und nun heißt es für Luigi Lella und seine Lebensgefährtin Eleonora „Auf zu neuen Ufern“. Und diese befinden sich in der ­Wippermann-Passage in Eilpe. Ja richtig, bis vor einem Jahr führten in der Eilper Straße 71 Andrea und Frank Milius Regie. Seitdem standen die „Restaurant Milius“-Räumlichkeiten leer.

Vom neuen Standort verspricht sich Pächter Luigi Lella viel. „In die Selbecke kamen selbst nach fünf Jahren noch etliche Leute, die glaubten, es handele sich bei meiner Osteria um eine rustikale Kneipe, wie sie dort wohl vor vielen Jahren existierte. Dabei habe ich doch ein traditionell italienisches Restaurant geführt.“ Traditionelle und vor allem frische Gerichte serviert der Mann mit Hut ab dem kommenden Freitag auch in seiner neuen „Osteria aus Apulien“.

„In der Region Apulien gibt’s viel Landwirtschaft, und das spiegelt sich in meiner Küche wider“, betont Lella. So findet man auf seiner Speisekarte das italienische Wintergemüse Rape (eine Art Brokkoli), eingelegte Artischocken und gegrillte Auberginen. „Natürlich gibt’s bei mir hausgemachte Nudeln, und ich verwende keine Fertigsoßen aus dem Glas, sondern bereite alles selbst zu.“

60 Gäste finden in dem im Vergleich zu „Milius“ nun wesentlich gemütlicher gestalteten Restaurant Platz, weitere 100 im Bankettbereich. „Wir eröffnen am Freitag um 17 Uhr, sind an diesem Tag allerdings schon komplett ausgebucht“, betont Luigi Lella.

Öffnungszeiten: dienstags bis samstags ab 17 Uhr, sonn- und feiertags ab 12 Uhr.