Hohenlimburg. .

Bei der gegenwärtig laufenden Diskussion des Bebauungsplanes „Auf dem Somborn“ kommt es zu gewaltigen Interessenkonflikten. Deshalb hat der Ausschuss für Stadtentwicklung in seiner jüngsten Sitzung (diese Zeitung berichtete) eine Entscheidung vertagt und einen Ortstermin anberaumt, um sich zunächst sachkundig zu machen.

Der Bebauungsplan für diesen Bereich stammt, so Jürgen Schädel (Stadt Hagen), aus dem Jahr 1977 und wurde dreizehn Jahre später noch einmal modifiziert. Was einst gültig und somit möglich war, ist nach dem aktuellen Einzelhandelskonzept, das vom Rat beschlossen worden ist, nicht mehr realisierbar. Darüber wacht sorgfältig die Bezirksregierung in Arnsberg. Und auch der Einzelhandelsverband und die Mitarbeiter der SIHK sind wachsam. Nicht nur in Hagen, sondern auch in anderen Kommunen.

Drei Hallen stehen leer

Bauvorhaben, die eine Fläche von mehr als 800 Quadratmetern betreffen, sollen demnach nicht mehr abgesegnet werden. Dadurch sollen die kleineren Zentren und die Innenstädte geschützt werden, damit u.a. Outlet-Märkte nicht aus dem Boden schießen und den bislang etablierten Einzelhandel beeinträchtigen.

Das droht aktuell in Elsey zu geschehen, wo es drei große Hallen gibt, die verwaist sind. Dort könnten sich möglicherweise Konkurrenten auftun, die dem Handel schaden.

Und das möchte die Verwaltung verhindern. Ebenso die SPD, Die Linke und die Bündnisgrünen in der Bezirksvertretung Hohenlimburg.