Breckerfeld. .
Die katholische St. Jakobus Kirchengemeinde Breckerfeld feiert in diesem Jahr ihr 150-jähriges Bestehen.
Zwei Daten aus dem Jahr 1863 waren für die Gründung der Pfarrei vor 150 Jahren entscheidend: Am 13. März 1863 gab der Paderborner Bischof Konrad Martin, zu dessen Bistum Breckerfeld damals gehörte, grünes Licht, die damals von Hagen aus betriebene „Mission“ zu einer „Pfarrei“ zu erheben.
Genehmigung vom Preußen-König
Die landesherrliche Genehmigung dazu gab Preußens König Wilhelm I. am 17. Juni 1863. Anton Meier, Verfasser des grundlegenden Werks zur Geschichte unseres Raumes, führt dazu aus, welche Folgen die Neugründung für die Organisation der katholischen Gemeinden in unserem Raum damals hatte: „Von den zum Missionsbezirke gehörigen Gemeinden fielen Voerde und Waldbauer an die Pfarre Hagen zurück, während die Katholiken des Amtes Halver, die bisher zu Meinerzhagen gehört hatten, der neuen Pfarre Breckerfeld zugewiesen wurden. Diese umfasst seitdem außer Halver die Stadt und das Kirchspiel Breckerfeld und die Gemeinde Dahl.“
Unterstützung durch Spenden
Der neuen Gemeinde stand bereits bei ihrem Start ein Gotteshaus im historischen Stadtkern zur Verfügung: Im Jahre 1843 hatte der Hagener Pfarrer Anton Meckel es geschafft, mit der Unterstützung von Spenden die ehemalige Kirche der reformierten Gemeinde in Breckerfeld vom Bierbrauer Schlösser zu erwerben.
Gotteshaus als Bierlager
Der wollte ursprünglich das ehemalige Gotteshaus als Bierlager nutzen. Die reformierte Gemeinde hatte sich im Jahr 1842 mit der ev.-lutherischen Gemeinde zur ev. Gemeinde zusammengeschlossen.
Aus Anlass des diesjährigen Jubiläums hat sich Heimatforscher Wilfried G. Vogt mit der Geschichte der heutigen katholischen Kirche ausführlich befasst.
Der Heimatverein hat seinen Aufsatz in der letzten Ausgabe des „Breckerfelder Telegraph“- Informationen aus Kommunalpolitik, Kultur und Vereinen 2012/13 veröffentlicht.
Zwiebelturm und Posaunenengel
Erstmals wurde die reformierte Kirche im Jahr 1706 erbaut und und 1707 eingeweiht. 1727 wurde sie beim großen Stadtbrand völlig zerstört, am 7. November 1729 konnte nach dem Wiederaufbau der 1. Gottesdienst gefeiert werden. Nach dem Erwerb des Gotteshauses durch Pfarrer Meckel 1843 erfolgte eine Renovierung des Gebäudes, der in der 150-jährigen Gemeindegeschichte viele weitere folgten. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche mit ihrem Zwiebelturm und dem Posaunenengel als Wetterfahne im Jahr 1967.
Das Gemeindehaus daneben wurde in den Jahren 1969/70 errichtet.