Hohenlimburg.

Als „reges und gern reisendes Völkchen“ bezeichnete Geschäftsführerin Rafaela Habicht den Hohenlimburger Heimatverein in ihrem Rechenschaftsbericht.

Eines der Schwerpunktthemen im zurückliegenden Jahr war, so Rafaela Habicht, die Machtposition der Isenburger Burgen. Hierzu gab es einem Vortrag von Dr. Stefan Leenen (Landschaftsverband Westfalen). Am 18. August wurde dieser Vortrag mit einer Studienfahrt ergänzt, wobei die Heimatfreunde die Isenberger Erben kennenlernen konnten.

Darüber hinaus standen zahlreiche bedeutsame Wander- und Reiseziele auf dem Jahresprogramm: Die Herrenhaus-Ruine in Berchum, das Nahmertal, die Hohensyburg, der Steltenberg und der Koenigsee sind nur einige Themen des vergangenen Jahres.

Im Januar veranstaltet der Heimatverein traditionell seinen Feuerzangenbowle-Abend, der in diesem Jahr unter dem Titel „Rotwein, Rum und Dichterworte“ in ein neues Gewand gekleidet wurde. Karl Hartmann vom „Theater unterm Schloss“ erwies dem Verein dabei die Ehre. Im Jahr zuvor war Dr. Peter Schütze mit humoristischen Versen und Prosa aufgetreten.

Besonders hervorzuheben ist, so die Geschäftsführerin, dass der Raum für Industriegeschichte im Schloss Hohenlimburg im laufenden Jahr seine Vollendung erfahren wird. Auch die geplante Digitalisierung des vereinseigenen Bildarchivs unter Federführung von Bernhard Korreck erwähnte Rafaela Habicht. „Diese wird eine Sisyphusarbeit sein, die Jahre in Anspruch nehmen kann.“

Mit besonderer Freude blickt der Verein auf den Vorsitzenden Widbert Felka, der im Jahr 2012 für seine 25-jährige Tätigkeit als Vorsitzender geehrt wurde.

Erfreulich ist zudem, dass der Verein eine positive Mitgliederentwicklung vermelden kann. So sind 17 Neueintritte und nur elf Austritte zu verzeichnen, so dass der Verein jetzt 487 Mitglieder zählt.

Langjährige Mitglieder geehrt

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet: Ernst Dossmann, Dietmar Millhoff, Gabriele Schuh, Dagmar Woeste und Gerd Woeste (alle 20 Jahre); Heidi Krägeloh, Charlotte Röbbecke, Waltraud Röding, Annette Vogt und Hans-Hermann Vogt (alle 25 Jahre); Heinz Kraft (30 Jahre); Ingrid Klingsporn-Osthoff, Helmut Kreft und Hans Stoffer (alle 35 Jahre). Alle Jubilare wurden mit einer Weinauswahl beschenkt.

Mit großem Bedauern blickte der Heimatvereins-Vorsitzende Widbert Felka auf das Ende einer Ära. 34 Jahre in Folge gastierten die Heimatfreunde nämlich zur Hauptversammlung im Schlossrestaurant. Zur Jahresmitte wird (wie berichtet) Bernd Lindekamp die Gastronomie aufgeben. Mit Vater Wolfgang Lindekamp wird dann auch Werner Humme, seit vielen Jahren die gute Seele des Hauses, dem Schlossrestaurant den Rücken kehren. Der Heimatverein bedankte sich deshalb mit Präsenten.