Hohenlimburg.
Startschuss zum Brückenbauprojekt neue Talbrücke für die Autobahn 45 über die Lenne. Trotz der winterlichen Bedingungen haben in den vergangenen Tagen Waldarbeiter den Brückenkopf der Sauerlandlinie an der Verbandsstraße von Bäumen und Sträuchern befreit. Michael Overmeyer, Pressesprecher von „Straßen NRW“, bestätigte gestern, dass es sich bei den Arbeiten um Vorbereitungen für den Neubau der Autobahnbrücke handele. „Wir rechnen damit, dass wir im Spätsommer, vermutlich September, mit dem Bau beginnen können“, so Overmeyer. „Wir sind gegenwärtig bei den Planungen im Zeitplan. Der Auftrag an das ausführende Unternehmen wird bis zum Spätsommer vergeben sein.“
Zum Millionenprojekt: Zunächst wird eine zweispurige, halbe Ersatzbrücke entstehen, die den Verkehr in Richtung Dortmund aufnehmen soll. Danach wird die rund einen Kilometer lange Autobahnbrücke in Bauabschnitten abgerissen und neu aufgebaut. 115 Millionen Euro soll das Projekt insgesamt kosten, das aus Bundesmitteln finanziert wird und auf fünf Jahre (!) angelegt ist.
Probleme werden in Holthausen erwartet. Zumindest gehen die städtischen Planer davon aus, dass zu den Hauptverkehrszeiten viele Autofahrer die Autobahn-Ausfahrten „Hagen-Süd“ oder „Ergste“ nutzen werden, um die Baustelle über Garenfeld, Hammacher und die Hünenpforte zu umfahren.
Im Kreuzungsbereich Hünenpforte / Hohenlimburger Straße war deshalb zunächst ein Kreisverkehr angedacht. Doch dieser ließ sich nicht realisieren, weil Grundstücksbesitzer nicht mitspielten und somit nicht die erforderliche Fläche für einen „Kreis“ zu Verfügung steht. Deshalb wurde die Variante Lichtzeichenanlage gezogen, die von Straßen NRW finanziert wird und den städtischen Haushalt somit nicht belastet. Die Bauphase für diese Ampel, die gleichzeitig die Ausweitung einer Linksabbiegespur von der Hünenpforte in die Hohenlimburger Straße beinhaltet, wird ca. sechs Monate dauern und voraussichtlich im Sommer beginnen. Ab Februar 2014 soll dann die Lichtzeichenanlage den Verkehr steuern.