Hagen. . Der Hagener Handelskonzern Douglas ist mit dem Weihnachtsgeschäft mit Abstrichen zufrieden. Überraschenderweise schwächelte das Geschäft mit Uhren und Schmuck. Die Thalia-Gruppe, die umstrukturiert wird, hat ihre Ergebnisse im Weihnachtsgeschäft deutlich verbessert, verliert aber weiterhin Umsatz.

Gute Zahlen, schlechte Zahlen: In den Parfümerien klingelten die Kassen, in den Christ-Juweliergeschäften schwächelte das Geschäft. Gleichwohl hat der Handelskonzern Douglas im Weihnachtsgeschäft mehr Gewinn gemacht. In den Monaten Oktober bis Dezember 2012 stieg der Konzernüberschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 95,7 Millionen Euro.

„Alles in allem haben wir mit dieser Entwicklung im ersten Quartal eine solide Basis für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres gelegt“, sagt Vorstandschef Henning Kreke. Das Weihnachtsgeschäft – der Konzernumsatz stieg in dieser Zeit um 1,5 Prozent auf gut 1,2 Milliarden Euro - ist aus seiner Sicht leicht unter den Erwartungen geblieben.

Sieben Prozent Online-Umsatz

Die Umsätze der Parfümerien erreichten im ersten Quartal 684,3 Millionen Euro und stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent. In Deutschland spricht Douglas bei einem Anstieg von 3,4 Prozent auf 370 Millionen Euro von einer insgesamt ordentlichen Umsatzentwicklung. Interessante Zahl am Rande: Der Anteil der Online-Umsätze macht bei den Parfümerien 7 Prozent aus.

Die Thalia-Gruppe, die umstrukturiert wird, hat ihre Ergebnisse im Weihnachtsgeschäft deutlich verbessert, verliert aber weiterhin Umsatz. 313 Millionen Euro entsprechen einem Rückgang von 2,5 Prozent. Im Ausland steigerten die Buchhandlungen ihren Umsatz leicht um 1,2 Prozent. Noch im Oktober musste Douglas für die Buchsparte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von 110 Millionen Euro ausweisen.

Der Handelskonzern steht vor dem Rückzug von der Börse. Der Finanzinvestor Advent und die Gründerfamilie Kreke wollen das Unternehmen wieder auf Erfolgskurs bringen.