Hagen. . 235 Autofahrer wurden während des dritten 24-stündigen Blitzmarathons in Hagen wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes von der Polizei zur Kasse gebeten. Insgesamt kontrollierten die Beamten des Polizeipräsidiums zwischen Mittwoch- und Donnerstagmorgen (jeweils 6 Uhr) 6507 Autofahrer. Ein Motorradfahrer raste mit 109 Stundenkilometer heran, wo 50 km/h erlaubt waren.

Auch im Wasserlosen Tal richtete die Polizei am Mittwochnachmittag eine Messstelle ein. Das Gerät war kaum in Position gebracht, als auch schon der erste „Kunde“ heranrauschte und eine deutliche Duftmarke setzte. Es handelte sich um einen Motorradfahrer, der den Beamten durch aggressives Beschleunigen seiner Maschine auffiel und bergauf zwei Autos überholte, weil sie ihm offensichtlich zu langsam fuhren. Dass währenddessen seine Geschwindigkeit gemessen wurde, ahnte er erst, als ihn ein Polizeibeamter winkend zum Anhalten aufforderte. Tatsächlich zeigte das Messgerät 109 km/h an - selbst nach Toleranzabzug immer noch mehr als das Doppelte der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Konsterniert registrierte der Motorradfahrer, dass er neben einem zweimonatigen Fahrverbot auch 280 Euro Bußgeld berappen muss. Kleinlaut gab er an, er habe geglaubt, höchstens 70 km/h gefahren zu sein und dass er nur eben um die Ecke nach Hause fahren wollte. Nach Kontrolle der Fahrzeugpapiere fanden die Polizisten bestätigt, dass er ganz in der Nähe wohnte.

Erwähnenswert ist sicherlich noch die Bekleidung des 35-jährigen Mannes, der gerade aus dem Büro gekommen zu sein schien, trug er doch lediglich Halbschuhe, Jeans, Hemd, Blazer und darüber eine leichte Bikerjacke. Von Sicherheitskleidung habe er anscheinend noch nie gehört, monierte die Polizei.