Hohenlimburg. . Dennis LeGree aus Hohenlimburg hat mit seiner Verwechslung - er hielt Rea Garvey für Chris Rea - für den großen Lacher bei “The Voice of Germany“ am Donnerstag gesorgt. Im Interview mit der WAZ-Mediengruppe verrät LeGree, warum er mit 58 Jahren als “Opa“ bei “The Voice of Germany“ einsteigt.
Mit Dennis LeGree stand am Donnerstag bei ProSieben (20.15 Uhr, Pro 7) schon der zweite Hohenlimburger auf der Bühne der Casting-Show „The Voice of Germany“. Vanessa Henning ist mit „Nobody knows“ am vergangenen Freitag vor der Jury um Nena, Xavier Naidoo, Rea Garvey und The Boss Hoss gescheitert, der gebürtige Amerikaner zog dagegen mit „Don’t let the sun go down on me“ in die nächste Runde von "The Voice of Germany" ein. Mit 58 Jahren ist Dennis LeGree der älteste Teilnehmer im Wettbewerb.
Warum tut man sich mit 58 Jahren eine Casting-Show an?
Dennis LeGree: Das ist ja nicht irgendeine x-beliebige Casting-Show. Hinter „The Voice of Germany“ steckt ein ganz besonderes Konzept. Es kommt allein auf die Stimme an. Nur durch den Gesang kann man die Jury überzeugen. Das macht die Show zu einer besonderen. Ich habe im letzten Jahr nur eine der Sendungen im Fernsehen gesehen. Aber die hat mir gut gefallen. Für mich ist es eine aufregende neue Erfahrung. So oft war ich noch nicht im Fernsehen zu sehen.
Und Sie glauben an Ihre Chance, obwohl sie der „Opa“ bei "The Voice of Germany" sind?
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LeGree: Das ist doch überall so, wo ich auftrete. Ich war in fast jeder Produktion der Älteste. Ich habe früher gesungen, dann längere Zeit ausgesetzt und als Musiklehrer an einer Grundschule gearbeitet. Erst mit Mitte 30 bin ich wieder aufgetreten. Ich sehe ein bisschen jünger aus, als ich bin. Vielleicht ist das ganz gut so.
Wie sind Sie eigentlich zur Musik gekommen?
LeGree: Musik ist meine Religion. Sie hat in meiner Familie eine große Rolle gespielt. Mein Großvater war Musiker, mein Vater in den USA ein bekannte Radio-DJ. Eine erste Ausbildung habe ich als Kind in unserer Kirche in Miami genossen. Wir haben viele klassische Stücke gesungen. Ich habe später in New York vorgesungen und bin mit einer Broadway-Show auf Tournee vor allem in Japan unterwegs gewesen.
Und wie hat es Sie nach Deutschland verschlagen?
LeGree: Mit dem Musical „Hair“ war ich auf Tour in Europa, viele Auftritte hatten wir in Deutschland. Ich habe mich aber immer mehr als Sänger als als Schauspieler gefühlt. Also bin ich in Clubs aufgetreten und schließlich in Köln geblieben. In Bochum habe ich in „Starlight Express“ auf der Bühne gestanden.
Warum leben Sie heute in Hohenlimburg?
LeGree: Ich hatte zuletzt mit meinem Freund eine Mietwohnung außerhalb von Köln. Aber wir wollten etwas Eigenes. Seine Familie lebte in Hohenlimburg. Jetzt sind wir auch hier.
Haben Sie denn jemals in Hagen gesungen?
LeGree: Bis jetzt noch nicht. Komisch, oder? Ich bin wirklich schon in vielen deutschen Städten aufgetreten. Aber da, wo ich jetzt lebe, noch nie.