Hagen. In die untere Elbe" kommt wieder Leben: Das frühere Plaza-Zentrum an der Schwenke soll umgebaut werden.
Gute Nachrichten sind in diesen Tagen rar in Hagen. Diese gehört zumindest zu den besseren. Denn Belebung verträgt der erweiterte Innenstadtbereich in jedem Fall. Und genau das soll alsbald geschehen: mit der Reaktivierung des früheren Plaza-Komplexes an der Schwenke.
Nach jahrelangem und weitgehendem Leerstand - lediglich Büroetagen werden noch genutzt - dieses Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungszentrums aus den frühen achtziger Jahren, kommt möglicherweise bald wieder Leben in den Komplex zwischen Elberfelder/Berg-/Augustastraße und Bergischer Ring.
Sofern aus dem Rathaus nicht noch quer geschossen wird, was angesichts der zuletzt eher tristen städtebaulichen Entwicklung dieser Gegend wohl nicht ernsthaft in Erwägung gezogen wird, könnte der geplante Umbau des „Schwenke-Centers” zu einer deutlichen Aufwertung des Quartiers führen.
Gut anderthalb Jahre, nachdem der Offenbacher Projektentwickler „Freiherr von Maydell” den 10 000 qm-Komplex erworben hat, führt „Maydell”-Geschäftsführer Heinz Windhäuser derzeit Verhandlungen mit potenziellen Mietinteressenten. Die erwartet an der Schwenke ein künftig deutlich attraktiveres Zentrum. Der vorgesehene Umbau nach Plänen der Hagener Architektin Karla Thieser sieht beispielsweise im Erdgeschoss von der Elberfelder Straße aus eine Einkaufspassage vor. In diesem Sektor ist auch der Eingangsbereich zu den Büroflächen sowie zum Hotel vorgesehen. Für das Hotel soll der bisher eingeschossige Trakt entlang der Elberfelder Straße aufgestockt werden. Karla Thieser: „Gedacht ist ein City-Hotel mit ca. 120 Betten.”
Vom ehemaligen Plaza-Eingang von der Augustastraße/Bergischer Ring aus soll der Lebensmittelbereich erreichbar sein. Heinz Windhäuser: „Wir denken hier an 1200 qm für einen Discounter und 800 qm für einen Getränkemarkt.”
Die Planungen sehen weiter vor, dass die vorhandene Tiefgaragenzufahrt zur Bergstraße verlegt wird. Die Tiefgarage selbst soll umgebaut und komfatabler gestaltet werden. Die Zahl der Stellplätze soll mit 374 unverändert bleiben.