Hohenlimburg.

Letzter Akt in Sachen „Babynotfallhilfe Dortmund“. Die Geduld des Hagener Umweltamtes hatte gestern Mittag ein Ende.

Wochenlang standen die Altkleidercontainer des Dortmunder Unternehmens auf Hagener Stadtgebiet und das ohne Genehmigung, wie die Stadt auf Anfrage mitteilte (wir berichteten ausführlich).

Der Babynotfallhilfe wurde eine Frist eingeräumt, um die Blechbehälter zu entfernen. Weil dieses nicht geschehen war, machten die Behörden nun kurzen Prozess.

Die Hagener Entsorgungsbetriebe (HEB) sammelten gestern, im Auftrag des Umweltamtes, insgesamt vier Container ein, die sich an der Heidestraße, der Oberen Isenbergstraße, „Im Kley“ und an der Steltenbergstraße befanden.

Dass die Babynotfallhilfe nicht untätig war, konnten auch die HEB-Mitarbeiter erkennen.

Einige Container wurden von städtischen auf private Grundstücke versetzt, um der Handhabe der Behörden zu entgehen.

Aus diesem Grund sind noch immer einige der Sammelbehälter im Hohenlimburger Stadtgebiet erkennbar.

„Es steht unter anderem noch ein Container am ,Bauloh’. Hier müssen die Privatpersonen tätig werden“, informierte Detlef Liedtke (49), Bereichsleiter bei den Hagener Entsorgungsbetrieben, über die Zustände im Stadtgebiet.

Grundstücksbesitzer sollten sich, sofern sie einen Container auf ihrem Grund entdecken und diesen dort nicht billigen, an das Umweltamt wenden. „Die Mitarbeiter werden“, so Liedtke, „prüfen, ob eine Genehmigung vorliegt.“ Ist dies nicht der Fall, können die Entsorgungsbetriebe zur Tat schreiten und die Container einsammeln.

„Die Behälter werden auf einem Grundstück der HEB abgestellt. Die Kosten werden dem Unternehmen in Rechnung gestellt“, erklärte Olaf Schulz (46) von den Entsorgungs-Betrieben.

Sammlungsberechtigt sind in Hagen nur die Johanniter, der Malteser Hilfsdienst, das Deutsche Rote Kreuz und Kolping. „Für andere Organisationen“, so Liedtke, „liegen keine Genehmigungen vor.“