Madcon rockt mit Reggae und Funk die Bühne beim Seegeflüster
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Hagen. . Zum zweitägigen Seegeflüster-Festival im Hengstey-Freibad kamen in diesem Jahr nur insgesamt 5000 Besucher. Madcon machte vieles wett. Die freakigen Norweger, die am Samstag um 22.35 Uhr die Seegeflüster-Bühne stürmten, kamen mit ihrem Mix aus Reggae und Funk richtig gut an.
Wobei die ersten harten Hip-Hop-Songs der coolen Jungs doch eher irritiert dreinblickende Besucher hinterließen. Dann schwenkten Tshawe und Yosef jedoch auf geschmeidigen Reggae um, und die Menge auf dem Rasen ging sofort mit. Entspannte Festival-Stimmung, dann der Flashmob-Hit „Glow“ - alles war gut. Was man im Vorfeld nicht von allem sagen konnte . . .
Dass am dauerverregneten Freitag nur schwerlich gelöstes Open-Air-Flair im Hengstey-Freibad aufkommen wollte, war klar. Doch rissen Auletta, Thomas Godoj, Bosse und Jupiter Jones auch musikalisch nicht jeden vom Hocker. Dass die Abendkasse am Freitag nicht nachgefragt wurde – verständlich, doch auch der Vorverkauf war mehr als schleppend verlaufen.
Festival am Hengsteysee
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In Zahlen: Gerade mal 1500 Zuschauer waren beim Seegeflüster Teil 1. Im letzten Jahr kamen am Festival-Freitag mit Cassandra Steen und Gentleman 3000 Fans. Das Bild am Samstag dann erfreulicher: Immerhin 3500 Besucher bevölkerten die (erstaunlich gut getrocknete) Wiese. 2011 hieß es allerdings am Seegeflüster-Samstag, an dem zwei Top-Bands (Sunrise Avenue und Juli) auftraten: 6000 Besucher - ausverkauft!
Energiebündel Frida Gold
Diesmal konnten die Gäste stressfrei durchs Gastrodorf schlendern und Freunde treffen. Und der Popband Stereolove (vier der fünf Männer haben früher bei Reamonn gespielt) und den poppigen vier Schweden, die sich „The Pusher“ nennen, lauschen. Gegen 20.45 Uhr dann endlich ein bekannterer Name im Scheinwerferlicht – Frida Gold. Sängerin Alina Süggeler präsentierte sich als Energiebündel, eroberte den Bühnenraum für sich, stand in ihrer Kapuzenweste im Animal-Print-Style kaum still. Deutsch-Pop der gefälligen Art. Kuschel-Rock-Flair dann bei „Wovon sollen wir träumen“ und „Unsere Liebe ist aus Gold“.
Festival am Hengsteysee
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Und zum Finale dann Madcon, die auf der stimmig ausgeleuchteten Bühne mit kräftig DJ-Unterstützung noch mal richtig Gas gaben. Um 23.45 wurde es endgültig still auf dem Seegeflüster-Rasen 2012. Nicht aber bei Veranstalter Hagenbad und den Sponsoren, die ohne Zweifel ernste Gespräche führen werden, ob und wenn ja, wie’s künftig weitergehen könnte mit Seegeflüster.
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