Wehringhausen. . Bereits zum sechsten Mal trafen sich die Bewohner von Wehringhausen am Samstag zum großen gemeinschaftlichen Picknick. Auf den Bänken neben den langen, zusammengestellten Tischen saßen die Besucher des Stadtteilfestes und breiteten ihr mitgebrachtes Essen zwischen Sonnenblumensträußen aus.

Petra Hallmann (50), die jedes Jahr dabei ist, bleibt meist bis zum Schluss, auch wegen der Sonnenblumen: „Am Ende kriegt man die hübschen Sträuße schon für 2 Euro.“ Sie wohnt schon seit 20 Jahren in Wehringhausen - und zwar mittendrin. „Ist ja so ein bisschen Kiez und das ist schön“, erzählte sie mit einem Lächeln. Sie und ihr Mann hatten sich einen Wildkräutersalat und verschiedene Käsesorten sowie Brot und Wein mitgebracht. „Aber eigentlich reichen Wein, Brot und Käse schon aus“, befand sie.

Auch Martine und Frank Unbereit und ihr Freund Frank Unger (46) hatten neben Salzstangen, Frühlingsquark und etwas Gemüse Brot, Wein und Käse mit. Sie waren bereits zum dritten Mal dabei. „Letztes Jahr waren wir nicht da, da hat’s geregnet“, erklärte Frank Unger, „bei gutem Wetter sind wir aber immer hier.“ Das schönste für die drei an der Nacht der langen Tische ist, dass man immer bekannte Gesichter trifft.

Zufällig beim Stadtteilfest

Diese sind Helmut Müller und seiner Frau wohl kaum begegnet, sie waren zufällig beim Stadtteilfest. „Wir kommen nicht aus Wehringhausen, wir waren an der Schwenke einkaufen und sind dann hier gelandet.“ Den beiden gefiel es trotzdem: „Vor allem dass die Kinder so mit einbezogen werden ist toll.“

Auch Julia (31), die mit ihrem Mann, ihrem Sohn und einigen Freundinnen da war, war begeistert von dem Kinderprogramm, aber auch von dem Essen. Sie hatte selbst nichts mitgebracht, „weil wir wussten, dass es hier leckere Sachen gibt“, erklärte sie.

Nette Leute treffen

Ein paar Tische weiter saßen Bettina Ackermann (47) und Sabine Kerzel (51). Die beiden waren zusammen zur Nacht der langen Tische gegangen und hatten dort gleich eine Bekannte getroffen, Carola Trommel (66), die mit ihrem Hund Mäxchen da war. „Nette Leute treffen eben nette Leute“, erklärte Carola Trommel schmunzelnd.

Nacht der langen Tische

Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
Die Nacht der langen Tische
Die Nacht der langen Tische © WP Martin Prehl
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Während sie sich an das Bier vom Bierwagen hielt, der direkt in der Mitte zwischen den Tischen aufgebaut war, tranken Bettina Ackermann und Sabine Kerzel lieber den mitgebrachten Pfirsichsekt aus roten Plastikbechern und boten ihn jedem an, den sie gerade trafen. Den drei Damen war die Nacht der langen Tische eigentlich noch zu kurz: „Um 23 Uhr geht es doch normalerweise erst richtig los“, erklärte Carola Trommel und die beiden anderen stimmten zu.

Beste Unterhaltung

Bettina Ackermann und Sabine Kerzel besuchen immer gerne Feste in Hagen und der Umgebung: „Auf dem Springefest waren wir auch. Wir nehmen möglichst jedes Fest mit, auch wenn es in Hagen davon leider nicht so viele gibt“, erzählte Bettina Ackermann. Die beiden treffen auf Festen nicht nur Bekannte und Freunde, sondern lernen auch immer wieder gerne neue Menschen kennen.

Neben dem guten Programm in der Nacht der langen Tische, das von Livemusik des Daltons Orchestras über Jongleure bis zu Zauberern reichte, war die beste Unterhaltung eben doch der Tischnachbar.