Hagen-Mitte. . Unter dem Thema “Protest gegen Öcalans Isolationshaft und gegen die Vorkommnisse in Syrien“ zogen am Mittwoch etwa 130 Kurden durch die Innenstadt von Hagen. “Absolut firiedfertig“ sei der Protestmarsch nach Angaben der Polizei verlaufen.
Absolut friedfertig und von den Passanten eher irritiert beäugt, marschierten am Mittwoch in den frühen Abendstunden etwa 130 Kurden durch die Hagener Innenstadt. In dem vom kurdischen Kulturverein Hagen angemeldeten Protestzug, der von zahlreichen Kindern begleitet wurde, forderten die Teilnehmer nicht nur das Ende der Isolationshaft von PKK-Führer Abdullah Öcalan, sondern auch ein Ende der Gewalt in der Osttürkei. Im Schatten der angespannten Lage in Syrien sind dort die kurdischen Kräfte erstarkt. Eine Entwicklung, die die türkischen Sicherheitskräfte nervös werden lässt.
Die Demonstranten, die vom Hauptbahnhof in Richtung Ebert-Platz marschierten, machten dort bei einer kurzen Kundgebung auf die Lage ihrer Landsleute aufmerksam. Anschließend bewegte sich der Zug die Körnerstraße hinunter zum Sitz des Kulturvereins und löste sich dort gegen 20 Uhr friedlich auf. Die Polizei war mit gut 100 Kräften im Einsatz.