Märkischer Kreis. Die Polizei im Märkischen Kreis konnte eine Gruppe junger Trickdiebe ermitteln. Die Tatverdächtigen Rumänischer Herkunft sind zwischen 14 und 23 Jahre alt und werden beschuldigt, insgesamt 35 Straftaten begangen zu haben. Darunter viele Trickdiebstähle bei älteren Menschen.
Seit April 2012 wurde der Märkische Kreis von rumänischen "Spendensammlern" heimgesucht. Darüber hinaus agierte diese Tätergruppe auch bei Trickdiebstählen an Geldauszahlungsautomaten, bei denen die Geschädigten nach Eingabe ihrer PIN massiv abgelenkt wurden.
Die Tatverdächtigen gaben den Auszahlungshöchstbetrag ein und entwendeten das ausgezahlte Bargeld. Dabei kam es teilweise auch zu körperlichen Angriffen auf die Geschädigten. Opfer dieser Straftaten waren in erster Linie ältere Menschen.
Die Täter agierten meist in Kleingruppen
Die rumänischen Tatverdächtigen (jugendliche Täter/innen) agierten meistens in Kleingruppen von zwei bis vier Personen.
Nachdem im Märkischen Kreis 35 Straftaten (u.a. Diebstahl an Geldautomaten, Bettlerei und Taschendiebstähle) bekannt wurden, setzte die Polizei eine Ermittlungskommission ein.
Es stellte sich bei den Ermittlern schnell heraus, dass es sich bei den Tatverdächtigen ausschließlich um junge rumänische Staatsangehörige handelt, die in unterschiedlichen Tätergruppen vorgingen.
34 Tatverdächtige gestgenommen
Die Ermittlungskommission konnte die Fälle im Märkischen Kreis aufklären und 34 Tatverdächtige im Alter von 14 bis 23 Jahren ermitteln.
In Zusammenarbeit durch die Staatsanwaltschaft Hagen sind bei den zuständigen Gerichten gegen sechs Tatverdächtige Haftbefehle erwirkt worden. Die Ermittlungen gegen die Täter/innen, die nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern bundesweit agieren, dauern an.