Vorhalle. . Einen heißen Platz in der prallen Sonne - das ist genau das Richtige für Rhodesian Ridgebacks. Die Hunde dieser ursprünglich südafrikanischen Rasse tauen bei dem momentanen Sommerwetter gerade so richtig auf. Kein Wunder, dass sich die Vierbeiner der Familie Hoff aus Hagen momentan auf der Terrasse am wohlsten fühlen.

„Geht’s uns gut. Endlich das richtige Wetter zum Wohlfühlen“, würden Rhodesian Ridgebacks wohl schwärmen, wenn sie denn sprechen könnten. Die südafrikanischen Hunde tauen im wahrsten Sinne des Wortes bei Hitze auf.

„Ja, Temperaturen um 30 Grad sind für sie ideal“, sagt Katja Hoff und streichelt Marlene sanft über den Rücken. Rhodesian ­Ridgebacks - richtig, das sind die stolzen Hunde mit dem Haarkamm („ridge“) auf dem Rücken.

In den Papieren der elfjährigen Marlene ist „Bakimba of Savage Stone“ vermerkt, „die Hunde tragen typisch afrikanische Namen“.

Sonnige Plätze

Die Hoffs haben drei Rhodesian Ridgebacks. Neben Hündin Marlene „residieren“ der Rüde Aleeke (6) und die zweieinhalbjährige Hündin Swalinka in dem geräumigen Haus in Vorhalle. Pardon, bei der momentanen Wärme vorzugsweise im Garten. „Die drei käbbeln sich regelrecht um die sonnigen Plätze. Am liebsten legen sie sich auf der Terrasse auf die heißen Steine in die pralle Sonne.“ Ja, ihre südafrikanische Herkunft . . .

„In Afrika wurden die Hunde früher zur Löwenjagd eingesetzt; sie sollten die Löwen stellen und umkreisen“, erzählt Christoph Hoff. „Ein Mythos besagt, dass durch die Adern der Hunde ein wenig Löwenblut fließt. Und da auch Löwen einen Kamm auf dem ­Rücken haben, werden Rhodesian Ridgebacks im Volksmund auch als Löwenhunde bezeichnet.“

Keine Unterwolle

Aleeke nimmt gemütlich im (Hunde-)Sessel Platz. Er scheint unserem Gespräch zu lauschen, gähnt zufrieden. „Die Hunde haben keine Unterwolle, daher schwitzen sie kaum. In einem ­kalten Winter kann das zum ­Pro­blem werden“, sagt Katja Hoff.

Apropos Problem: „Rhodesian Ridgebacks werden mehr und mehr zu Modehunden. Das ist nicht gut. Die Hunde brauchen eine starke Bezugsperson und viel Aufmerksamkeit. Sie sind intelligent, nicht aggressiv, aber auch nicht devot. Und echte Dick­köpfe“, lächelt Katja Hoff.

Nach einem Besuch in Südafrika bei Christophs Schwester - sie besaß schon damals einen Rhodesian Ridgeback - stand für die Hoffs fest: „So einen Hund oder keinen.“ Nun will die Familie selbst züchten. In Kürze wird Swalinka von einem Rüden aus Frankreich belegt. Die Zuchtstätte in Vorhalle trägt dann den Namen „Rhodesian Ridgebacks of Golden Gate Highlands“.