Hagen. Jede Jahreszeit hat seine schönen Seiten. Wir geben Tipps, was Sie in Südwestfalen während der Freizeit alles unternehmen könnten. Wie wäre es mit einem Besuch im Wildwald Voßwinkel? Wanderfreunde sollten in Hagen den Drei-Türme-Weg beschreiten. Ein Freizeitknüller ist der Sauerlandpark in Hemer. Wer gerne mit der Eisenbahn fährt, kommt in Herscheid zum Zug. Kleine und große Wissenschaftler müssen unbedingt den Galilelo-Park in Meggen kennenlernen.

Südwestfalen hat viele Attraktionen im Angebot. Langweilig wird es hier nicht. Sauer- und Siegerländer leben dort, wo andere Urlaub machen. Das ultimative Freizeitvergnügen versprechen unsere Empfehlungen für fünf Ausflugsziele.

Haben Sie schon von der "Schlafkanzel" im Wildwald Arnsberg-Voßwinkel gehört? Das ist Abenteuer pur für die ganze Familie. Kennen Sie den Drei-Türme-Weg in Hagen? Herrliche Aussichten bietet dieser Wanderpfad.

Waren Sie nach der Landesgartenschau schon in Hemer? Im Sauerlandpark sind die Freizeitknüller unerschöpflich. Lieben Sie nostalgische Eisenbahnen? Dann nichts wie hin zu den Ausfahrten der "Sauerländer Kleinbahn" in Plettenberg-Herscheid. Pyramiden? Mitten im Sauerland? Ja, die gibt es wirklich. In Lennestadt-Meggen sind sie seit vier Jahren das Wahrzeichens des Galileo-Parks.

Na, gespannt, was an den fünf Orten sonst noch alles los ist? Dann schauen Sie sich unsere speziellen Ausflugstipps an. Das gilt natürlich auch für interessierte Gäste aus der Nachbarschaft oder Tagestouristen aus dem Rest von NRW. Südwestfalen ist immer eine Reise wert. Und selbst wenn Sie die klassischen Ausflugsziele, die in jedem Reiseführer stehen, schon kennen – so bieten unsere Vorschläge für das Sauer- und Siegerland einen neuen Blickwinkel darauf.

Eine Nacht im Wildwald Voßwinkel - Abenteuer für die ganze Familie 

Eine Entdeckungstour und eine Nachtwanderung durch das Wildschweinrevier wird im Wildwald Voßwinkel zum echten Abenteuer. Bei der Waldnacht für die ganze Familie lodert natürlich auch ein Lagerfeuer. Hier werden gemeinsam die Speisen für den Abend zubereitet. Ein Waldlehrer führt die Gruppen durch das dunkle Dickicht. Ein spannendes Erlebnis. Übernachtet wird mit Schlafsack auf Isomatten und einer umgebauten Holzbank in den Waldhütten. Zweimal bietet sich dazu in diesem Sommer noch die Gelegenheit.

Termin: 18./19. August von 15 bis 11 Uhr. Kosten: Erwachsene 30 Euro, Kinder 25 Euro. Anmeldung: bis drei Tage vor dem jeweiligen Termin. Familien mit Kindern ab sechs Jahr erhalten rechtzeitig eine kleine Ausrüstungliste. Bonus: Ermäßigter Eintritt in den Wildwald Voßwinkel nebst Verpflegung. Infos: (0 29 32) 97 23-0 von 9 bis 17 Uhr oder direkt das Anmeldeformular benutzen.

Vollmondwanderung mit Märchen und Geschichten

Wer es weniger spannend machen und lieber im eigenen Bett schlafen möchte, der kann alternativ an einer Vollmondwanderung für Familien mit Kindern ab acht Jahren teilnehmen. Bei der Traumreise zum Mond werden Märchen und Geschichten erzählt. Auch dieses kleine Abenteuer klingt am Lagerfeuer aus.

Termin: 29. September von 19 bis 22 Uhr. Kosten: Erwachsene 15 Euro, Kinder 13 Euro. Anmeldung: bis zwei Tage vor dem jeweiligen Termin. Bonus: Ermäßigter Eintritt in den Wildwald Voßwinkel nebst Stockbrot. Infos: (0 29 32) 97 23-0 von 9 bis 17 Uhr oder direkt das Anmeldeformular benutzen.

In Abenddämmerung auf den Spuren der Wildschweine

Tagsüber gibt es ebenfalls viel zu erleben im Wildwald Voßwinkel. Täglich noch bis zum 21. August zwischen 9 und 17 Uhr können kleine Waldforscher bei der Sommerwaldrallye mitmachen. Wer dabei scharf hinsieht und genau zuhört, kann die Rätsel des Waldes lösen und am Ende einen von zehn Hauptpreise gewinnen. Auf die Spuren der Wildschweine geht's am Freitag, 10. August, von 19 bis 22 Uhr. Waldlehrerin Christl Hilburg nimmt die Besucher in der Abenddämmerung mit ins Revier der Schwarzkittel.

Exkursion zu den Fledermäusen

Das Nachtleben der Fledermäuse wird am Freitag, 17. August, ab 20 Uhr zunächst in einer Diaschau erläutert. Bei der anschließenden Exkursion können die "Flattertiere" eventuell sogar beobachtet, zumindest aber belauscht werden. Ein "bat-detector" verfeinert die Ultraschall-Laute der Fledermäuse für das menschliche Ohr. Andreas Kämpfer-Lauenstein (Dipl. Forstingenieur) führt als Experte durch den Abend.

Zauberküche für Kinder

Welche Tiere und Pflanzen in den Feuchtgebieten am Wildwaldleben, lässt sich am Samstag, 11. August, ab 14 Uhr herausfinden. Mit einem selbstgebauten Käscher wird im Wasser "gefischt". Das Geheimnis der Pflanzen und wie man aus Brennesselblättern leckere Chips zubereiten kann, wird eine Woche später in der Kinderwerkstatt erklärt. Neues aus der Zauberküche gibt es am Samstag, 18. August, von 9 bis 16 Uhr. Pro Kind kostet der Spaß allerdings 25 Euro.

Weitere Details zum Sommerferienprogramm im Wildwald Voßwinkel gibt es im Internet unter www.wildwald.de

Hartwig Sellmann

Sauerlandpark Hemer ist der Freizeitknüller - Konzerte von Rock bis Klassik 
Der Sauerlandpark in Hemer bietet viele Überraschungen.
Der Sauerlandpark in Hemer bietet viele Überraschungen. © IKZ/Töpel

Der Landesgartenschau sei Dank: Wo vor zwei Jahren noch Blümchen in jeder Form und Farbe zu bestaunen waren, gibt es jetzt unzählige Freizeitangebote für Groß und Klein. Die Möglichkeiten, die der Sauerlandpark Hemer bietet, sind beinahe unerschöpflich. Neben einem Wald- und einem Wasserspielplatz, locken Themengärten, der Park der Sinne, ein Skaterpark und ein Slacklineparcours.

Wer es noch nicht kennt, sollte eine kleine Wanderung durch das bekannte Felsenmeer unternehmen, den Jübergturm erklimmen oder die Chance nutzen, einem Bienenzüchtern über die Schulter zu gucken. Und wem das immer noch nicht reicht, der wird sicher auch im Veranstaltungskalender fündig: Bei Konzerten von Rock, Pop über Blues bis Klassik ist für jedes Ohr etwas dabei.

Am 11. August steht Unheilig auf der Bühne

In wenigen Tagen kommt der "Graf" zu Besuch. Der Open-Air-Auftritt von Unheilig ist am 11. August der nächste Höhepunkt. 12.000 Eintrittskarten sind bereits verkauft. Zugelassen sind 16.000 Fans auf dem Konzertplatz. Die Höhner aus Köln gastieren am 27. Oktober auf ihrer Jubiläumstournee im Freizeitpark Hemer. Oder wie wär's mit der Konzertreihe "Soundgarten unplugged"?

Info: Der Eintritt in den Sauerlandpark kostet für Erwachsene 3,50 Euro und für Kinder zwischen 7 und 18 Jahren 2 Euro. Kinder unter 7 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Wer mehrmals in den Sauerlandpark möchte, der sollte überlegen, ob sich nicht eine Dauerkarte lohnt. Der Eintritt für Konzerte kostet extra. Geöffnet ist der Sauerlandpark Hemer bis zum 21. Oktober jeweils von 9.30 Uhr bis zum Anbruch der Dunkelheit.

Was Sie sonst noch im Sauerlandpark Hemer erleben, verrät die Internetseite www.hemer.de/sauerlandpark/

Sina Heilmann

Hagen auf dem Drei-Türme-Weg entdecken - Wanderweg mit tollen Aussichten 
Der Weg hoch zum Eugen-Richter-Turm in Hagen lohnt sich. Oben haben Besucher einen herrlichen Ausblick.
Der Weg hoch zum Eugen-Richter-Turm in Hagen lohnt sich. Oben haben Besucher einen herrlichen Ausblick. © WP

Hagen liegt an der Schwelle zum Sauerland. Die Stadt ist nicht nur bekannt durch ihren Volmefluß. Berge und Wälder tun sich rund um die Grenzen auf. Naturliebhaber können schon wenige Kilometer vom Stadtkern entfernt ihre Ruhe finden zum Abschalten. Wanderwege führen zu wunderbaren Ausblicken. Der Drei-Türme-Weg, der am Bismarckturm, Kaiser-Friedrich-Turm und Eugen-Richter-Turm vorbeiführt, ist ein sehr beliebte Route. Er beginnt im Stadtzentrum am Fuße des Goldbergs. Einige der Türme können besichtigt werden und bieten einen fantastischen Blick auf die Stadt Hagen. Die drei Hagener Türme sind eine Einzigartigkeit, da sie den drei Politikern aus einer Epoche ein Denkmal setzen.

Erste Station ist der Bismarckturm

Erste Station ist der Bismarckturm. Er entstand zu Beginn des 20 Jahrhunderts und erinnert an den Reichskanzler Otto von Bismarck. Seit seiner Einweihung am 3. Juli 1901 hat sich nicht viel an dem monströsen Bauwerk geändert. Auf einem sechs Meter hohen Sockel ist ein 18 Meter hoher säulenartiger Aufbau zu sehen. Ein stilisiertes Adlerrelief ziert die Frontseite der Eingangstür. Bestiegen und besichtigt werden kann der Bismarkturm wegen baulicher Mängel zurzeit nicht.

Auf Hesterhardt stand früher ein Holzturm

Weit geht's durch den Stadtwald bergauf und anschließend über den Höhenweg bis zum Kreuzungspunkt Stern, wo der Höhenweg in den Kaiser-Friedrich-Pfad mündet. Wanderer erkennen schon von weitem den Kaiser-Friedrich-Turm, der etwas abseits vom Drei-Türme-Weg auf der Hesterthardt liegt. Hier entstand im Mai 1891 zunächst ein Holzturm. Am 2. Juli 1901 zerstörte ein Blitzeinschlag den Aufbau, viereinhalb Monate später stürzte der Turm komplett um. Die Stadt Haspe baute 1910 mit Spenden aus der Bevölkerung an gleicher Stelle einen Steinturm wieder auf. Seit 1911 ist dieser Teil des Drei-Türme-Weges.

Kaiser-Friedrich-Turm ist 17 Meter hoch

1988 wurden weitere Restaurierungsarbeiten notwendig. Bis zur Wiedereröffnung am 13. Juni 1993 investierte die Stadt Hagen über 300 000 D-Mark in den Umbau. Ehrenamtliche Unterstützung leistete der "Hasper Heimat- und Brauchtumsverein", der auf eigene Kosten die Umgebung des Kaiser-Friedrich-Turmes instandsetzte. Seit 2009 wird die Turmfassade am Abend beleuchtet. Ein sehr schöner Anblick. Der Turm ist ein 17 Meter hoher Backsteinbau. Das nebenstehende Wirtschaftsgebäude von 1892 diente früher den Turmwärtern als Wohnung und ist noch gut erhalten. Nach einer Stärkung in der Gaststätte am Turm können eifrige Wanderer für ein erschwingliches Eintrittsgeld hoch auf den Turm klettern und bei gutem Wetter das herrliche Panorama genießen.

Schönste Aussicht vom Eugen-Richter-Turm

Schönes Panorama: Blick vom Eugen-Richter-Turm auf den Bismarkturm und Hagens Wälder. Foto: Kleinrensing/WP
Schönes Panorama: Blick vom Eugen-Richter-Turm auf den Bismarkturm und Hagens Wälder. Foto: Kleinrensing/WP © WP

Fehlt auf der ausgiebigen Wanderung noch Turm Nummer drei. Über den Elsa-Brändström-Weg führt der Fußmarsch durch den Wald zum Eugen-Richter-Turm und der angrenzenden Sternwarte. Der 23 Meter hohe Eugen-Richter-Turm wurde als letzter der drei Hagener Türme erbaut und bietet von allen wohl die schönste Aussicht. Großartig ist von oben der Blick auf den benachbarten Bismarckturm. Im unteren Teil des Eugen-Richter-Turmes existiert noch eine Ehrenhalle, in der früher Büsten von Stein, Diesterweg, Natrop und Harkort aufbewahrt wurden. Im Magazin des Museums für Stadt- und Heimatgeschichte Hagen sind die Büsten mittlerweile archiviert.

Info: Der Eugen-Richter-Turm ist während der Öffnungszeiten der Sternwarte im Sommer mittwochs von 19 bis 21 Uhr und sonntags von 14 bis 16 Uhr sowie bei Nachfrage in der Sternwarte zu begehen. Der Kaiser-Friedrich-Turm kann täglich während der Öffnungszeiten der Gässtätte am Turm bestiegen werden.

Fazit: Der Drei-Türme-Weg ist eine Wanderung wert. Auch sporadische Wanderfreunde können sich ohne Bedenken auf den 6,1 Kilometer langen Weg machen. Die Marschroute führt über gut begehbare Waldpfade. Wanderzeichen sind überall sichtbar und an allen Abzweigen noch vorhanden. Bei Sonnenschein reicht leichte Sommerkleidung. Festes Schuhwerk, vorallem bei Regenwetter, sollte jeder Wanderer tragen.

Mehr über Hagen und den Drei-Türme-Weg entdecken sie Internet unter www.hagen.de

Hartwig Sellmann

Sauerländer Kleinbahn fährt durch das Elsetal - Musik im Lokschuppen 

Die Märkische Museumseisenbahn ist mehr als eine Sommerattratkion: Zwischen April und Oktober eines jeden Betriebsjahres rollen die Züge der “Sauerländer Kleinbahn” gemütlich durch die Landschaft des Elsetals - von Hüinghausen bis Köbbinghauser Hammer und umgekehrt.

Die Dampflok Plettenberg hat ihre Fahrten für diesen Sommer schon beendet. Die historische Lok, die den Namen ihrer alten Heimatstadt trägt, ging nach der Betriebseinstellung der Plettenberger Kleinbahn an die erste Museumseisenbahn in Deutschland, den Deutschen Eisenbahn-Verein (DEV) in Bruchhausen-Vilsen. Von dort wird sie regelmäßig für Schaureisen nach Plettenberg-Herscheid ausgeliehen. Momentan steht das gute Stück wieder im Lokschuppen in Bruchhausen.

Doch es gibt auch im August noch genügend Attraktionen auf der Schiene im südlichen Märkischen Kreis. Am 5. August besucht die Feuerwehr Attendorn wieder die Sauerländer Kleinbahn in Plettenberg-Herscheid. Einige alte Löschfahrzeuge und die Ausrüstung der Feuerwehr sind dann zu besichtigen. Der Museumszug pendelt an diesem Tag stündlich zwischen den Bahnhöfen.

Nächste Abfahrt am 19. August am Bahnhof Hüinghausen

Am 19. August fährt der Museumszug ebenfalls. Los geht es auf Gleis 1 vom Bahnhof Herscheid-Hüinghausen vorbei an den abgestellten Relikten alter Waggons in Richtung Plettenberg. Nach rund 800 Metern überquert der Zug die Straße. Ab hier führt die Strecke mit einem stetigen Gefälle hinunter in Richtung Lennetal. Kuhweiden und ein kleiner Bachlauf werden gequert. Es folgt die sogenannte “Fotobirke”, die eines der meist genutzten Fotomotive ist. Weiter geht die Reise über zwei idyllische Brücken, durch eine leichte Rechtskurve und schließlich bergab in Richtung Bahnhof Seissenschmidt bei der Ortschaft Köbbinghausen - die Endstation.

Blues Company spielt auf Fahrt im Zug

Im Lokschuppen am Bahnhof Hüinghausen geht es regelmäßig auch musikalisch rund. Die Halle bietet eine prima Akustik und tolle Atmosphäre für Live-Konzerte. Schon Tradition ist das Gastspiel der Blues Company.

Telefonische Auskünfte über die Sauerländer Kleineisenbahn und das Konzert-Programm im Lokschuppen erteilt gerne der Verein Märkische Museums-Eisenbahn in Plettenberg-Herscheid unter der Hotline 0700-5534622 46 (12 Cent/Min). Email: info@sauerlaender-kleinbahn.de

Wer noch mehr wissen will über die Sauerländer Kleinbahn und den Verein Märkische Museumseisenbahn kann sich im Internet informieren unter www.sauerlaender-kleinbahn.de.

Hartwig Sellmann

Pyramiden im Sauerland - Galileo-Park in Lennestadt-Meggen vermittelt Wissen 
Die Pyramiden sind das Wahrzeichen im Galileo-Park in Lennestadt-Meggen. Lernen soll hier Spaß machen.
Die Pyramiden sind das Wahrzeichen im Galileo-Park in Lennestadt-Meggen. Lernen soll hier Spaß machen. © Gerd Lorenzen

Im Lennestädter Ortsteil Meggen liegt auf dem alten Bergwerksgrundstück Siciliaschacht ein neu errichteter Pyramiden- und Galileo-Park. In den vier Pyramiden wird Wissen vermittelt und Interesse an neuen Themen geweckt. Lernen soll Spaß machen, heißt das Motto. Benannt wurde der Park nach dem Wissenschaftler und Querdenker Galileo Galilei (15. 2. 1564 bis 8. 1. 1642).

Seit 2009 stehen die Pyramiden im Sauerland. Das ist auf den ersten Blick schon sehr rätselhaft, andererseits aber eine spannende Geschichte, für jeden der hier vorbeischaut. Die größten Ereignisse und bedeutendsten Menschen der Historie erwarten Besucher beim Betreten der Pyramide Zeitmaschine.

Fossilien und Fabelwesen werden vorgestellt

Noch bis zum 21. Oktober läuft dort die naturwissenschafliche Ausstellung mit einzigartigen Funden aus dem UNESCO-Welterbe Grube Messel. Fossile Schätze erinnern an die exotischen Tierarten vor rund 47 Millionen Jahren. Das Familienwochenende am 15./16. September führt alle Gäste auf die Spuren der fossilen Urzeit.

Im Labyrinth des Unerklärlichen sind Geheimnisse und Rätsel des Lebens die Themen der Sonderausstellungen. In der Ausstellung „Einhorn, Wolpertinger & Co.“ werden die Fabelwesen vergangenen Jahrhunderte vorgestellt. Die meisterhaft präparierten Exponate sind bis zum 2. Dezember in der Pyramide zu bewundern.

"Duckomenta" eine ungewöhnliche Ausstellung

Wissen und Forschung stehen im Mittelpunkt der Präsentationen in der Science-Pyramide. Eine sehr ungewöhnliche Ausstellung wird hier bis zum 13. Januar 2013 angeboten. Die "Duckomenta" wird pfiffig inszeniert von der Künstlergruppe InterDuck. Extra dafür hat das Team des Galileo-Parks eine Pyramide zu einer Marsstation umgebaut.

"KinderKulturKarawane" kommt auf die Showbühne

Die Show-Pyramide spricht für sich: Hier ist der Name Programm. Anspruchsvolle kulturelle Darbietungen von nah und fern werden geboten, wenn sich der Vorhang hebt. Auch Seminare, Vorträge, Empfänge und sogar Trauungen können im einmaligen Ambiente veranstaltet werden. In der Show-Pyramide ist Platz für Gruppen von 30 bis 120 Personen. Am 26. August zieht die "KinderKulturKarawane" auf die Bühne im Galileo Park.

Auszeichnung für das innovative Konzept erhalten

Die Tiefsee-Ausstellung
Die Tiefsee-Ausstellung "Deeper than light" kommt von Washington direkt in den Galileo-Park. Foto: Westfalenpost © WP

Die Philosophie des Galileo-Parks ist das innovative Konzept. Wissen wird mit der spielerischen Auseinandersetzung lebendig und an alle Generationen weitergegeben. Familien, Touristen, Studenten und Geschäftsleute sind die Zielgruppe. Die verschiedenen Attraktionen stehen immer in einem engen Bezug zum Sauerland. Das innovative Konzept hat die Initiative „365 Orte – Deutschland, Land der Ideen" im Jahr 2009 mit einem Preis für den Parkbetreiber und seine Mitarbeiter gewürdigt.

Weitere Attraktionen im Galileo-Park sind neben den Pyramiden ein ärchäologischer Abenteuer-Spielplatz, der Energie-Tempel, ein Weg und eine Oase des Wissens, der Kräuter-Garten, Aquarius, die Aussichtsplattform, Coati-World, die Restaurant-Pyramide, eine Snackbar und der Souvenirshop „Die Schatzkammer“.

Nebenan steht das Bergbaumuseum Siciliaschacht

Das Gebäude neben den Pyramiden passt schon eher ins Panorama des Sauerlands. Im Bergbaumuseum Siciliaschacht wurden bis 1992 jährlich mehr als eine Million Tonnen Schwefelkies gefördert. Die Schachtanlage sieht noch so aus wie früher und kann besichtigt werden. Besuchern des Muesums wird der Alltag der Bergleute mit vielen historischen Dokumentationen näher gebracht.

Öffnungszeiten im Galileo-Park sind dienstags bis sonntags von 9 bis 17 Uhr. Eintrittspreise für die beiden aktuellen Ausstellungen: 7 Euro für Erwachsene und 4,50 Euro für Kinder im Alter von 4 bis 18 Jahren, Schüler, Studenten, Bundeswehrangehörige, Zivildienstleistende und Behinderte. Gruppen ab 10 Personen zahlen 4,50 Euro. Telefonische Auskünfte unter 02721-60077-10.

Welche Geheimnisse und Veranstaltungen der Galilo-Park in Lennestadt-Meggen sonst noch zu bieten hat, steht im Internet unter www.galileo-park.de.

Hartwig Sellmann