Der an einem Berghang stehende Bau der frühen Moderne ist der erste Krematoriumsbau in Preußen. Er wurde von 1906 bis 1908 nach Plänen von Peter Behrens errichtet. Der blockhaft geschlossene Bau wurde mit einem Dreiecksgiebel und flachem Satteldach gebaut. Der seitlich stehende Kaminturm ist in der Art eines Campanile gehalten.

Zu dem niedrigen Portikus auf quadratischen Stützen aus poliertem, schwarzen Granit führt eine halbrunde Freitreppe. Der Baukörper darüber ist in einen horizontalen Putzstreifen und Putzquadrate gegliedert, in denen sich an den Längsseiten die Rundfenster mit Alabasterscheiben befinden.

Das Innere stellt sich als Saal mit einer dreiseitigen Empore dar. Es wurde eine Kassettendecke eingezogen. Durch die Apsis und ihre Erhöhung entsteht der Eindruck eines Kirchenraumes. Dies wird noch durch die Halbkuppel und die schwarzen Marmorstützen verstärkt. Dort wo in der Kirche der Altar stehen würde, steht der versenkbare Katafalk mit einem von Säulen getragenen Baldachin. Für den Fußboden wurden Marmor und Kalkstein verwendet.