Hagen. . Das Hagener Stadtmarketing ist begeistert von der Facebook-Initiative „Du bist Hagener, wenn...“. Jetzt möchte Bereichsleiterin Christiane Göttert die Dynamik nutzen, um Ideen zu entwickeln und Veranstaltungen zu organisieren.

Mit großer Begeisterung verfolgt das Hagener Stadtmarketing die neue Facebook-Initiative „Du bist Hagener, wenn...“. „Ich finde das total klasse und bin sofort beigetreten“, betont Christiane Göttert.

Die Bereichsleiterin für Stadtmarketing und Tourismus bei der Hagen-Agentur freut sich, welche Dynamik die Gruppe entwickelt. Sie möchte die Mitglieder dabei unterstützen, ihre Ideen zu entwickeln.

Vor allem bei der Absicht, Veranstaltungen zu organisieren. Auch wenn so genannte „Facebook-Partys“ in der Vergangenheit einen eher schlechten Ruf hatten – hier waren es meist aus dem Ruder gelaufene Geburtstagsfeiern oder mutwillig inszenierte und ungenehmigte Veranstaltungen, die mit Polizeieinsätzen endeten. Doch genau dies will Gruppen-Gründer Wieland Rahn ausschließen und daher auf die Offiziellen auf Seiten der Stadt zugehen. Ein entsprechendes erstes Gespräch mit Rahn und Göttert hat diese Zeitung bereits eingestielt, um erste Möglichkeiten auszuloten. Rahn hält zudem nach Möglichkeiten Ausschau, um in der Gruppe Votings (Abstimmungen) zu organisieren: „Ich möchte, dass alles ganz demokratisch abgeht“, erklärt er. Alle Mitglieder sollen sich am weiteren Prozess beteiligen können.

Die Zahl der Gruppen-Mitglieder wächst rasant

Allerdings gibt es mittlerweile auch Kritik am rasanten Wachstum der Gruppe: Denn nicht wenige Facebook-Nutzer wissen anscheinend nichts von ihrer Mitgliedschaft bei „Du bist Hagener, wenn...“. Das Problem: Man kann andere Nutzer einladen, sich die Gruppe anzusehen. Doch das Annehmen bedeutet gleich eine Mitgliedschaft. „Ich möchte kein böses Blut und ich finde die Inhalte ganz lustig“, berichtet Karsten Q.. „Aber es geht doch nicht, dass man automatisch Mitglied wird.“ Er ist wieder ausgetreten, weil er selbst entscheiden möchte, welchen Gruppen er beitreten möchte. „Nur weil ich zu einem Fußballspiel gehe, werde ich doch nicht automatisch Mitglied im Verein“, zieht er einen Vergleich. Dennoch gehört er zu einer Minderheit. Denn die Zahl derer, die eine Mitgliedschaft beantragen, wächst stetig.