Spanisches Power-Paar als würdiges Alternativ-Programm
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Hagen. . Das Tanztheaterfestival 2012 ist in vollem Gange. Zwar weniger spektakulär, aber dennoch weit mehr als ein schnöder Ersatz - die Tanzcompagnie „La Intrusa Danza“ eröffnete am Mittwochabend das Tanztheaterfestival Tanzräume auf dem Elbersgelände.
Vertikaler Tanz in 20 Meter Höhe - und das Ganze an der Fassade des Kesselhauses - war ursprünglich angekündigt, fiel jedoch aufgrund der Verletzung eines Tänzers aus. „Dass wir so kurzfristig in der Hauptsaison eine Alternativ-Compagnie gefunden haben, ist ein Glücksfall. Und das Tanzpaar aus Barcelona ein echter Glücksgriff“, betonte Anna Erkeling, Tanzräume-Organisatorin.
45 000 Euro aus Arnsberg
Ruhig und melancholisch gestaltete sich der erste Teil des „Alternativ-Programms“ mit dem Duo Bino Dola, das Flamenco-Musik präsentierte. Oberbürgermeister Jörg Dehm eröffnete dann gemeinsam mit Mardy Fehrmann offiziell die Veranstaltung. Die Kulturdezernentin der Bezirksregierung Arnsberg war auch deshalb ein gern gesehener Gast, weil sie den Bewilligungsbescheid über 45 000 Euro, mit denen das Festival gefördert wird, in der Tasche hatte.
Tanzräume in Hagen
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Virgina Garcia und Damian Munoz tanzten, spielten oder kämpften im zweiten Teil des Abends intensiv und kraftvoll auf der Bühne. In „Staff Fragmento“ präsentierten die beiden durchtrainierten Spanier ein vertauschtes Rollenverhältnis. „Sie“, die starke Powerfrau, trägt ihn, vernascht ihn, jagt ihn. Beifall für die halbstündige, dichte, kompakte Performance.
17 Einkaufswagen
Am Freitag, 1. Juni, um 19.30 Uhr bestimmen 17 Einkaufswagen, vier Tänzer und eine Tänzerin das Programm in der Halle 3 auf dem Elbersgelände. Die französische Compagnie „Act 2“ um Choreographin Catherine Dreyfus kreiert poetische, surreale und ironische Bilder zum Thema „Konsumgesellschaft“.
Hohe Türme und abstrakte Räume entstehen durch das Spiel mit den Einkaufswagen. Die Tänzer bewegen sich dazwischen, oben auf oder auch in den Wagen, schieben diese ineinander, drehen und stapeln sie - schnell und dynamisch. Das reduzierte Bühnenbild in Verbindung mit einer intensiven Choreographie macht das Stück „Eloge de la métamorphose“ aus.
Karten gibt’s für 12, ermäßigt 8 Euro an der Abendkasse.
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