Hagen. . Hagener Polizeibeamte haben in einer Wohnung in der Wittekindstraße eine mumifizierte Leiche gefunden. Vermutlich handelt es sich um die 71-jährige Mieterin. Die Obduktion hat ergeben, dass die Tote seit etwa fünf Jahren in ihrer vermüllten Wohnung lag. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Gewaltverbrechen liegen nicht vor.
Beamte der Polizei Hagen haben Freitagvormittag in einer stark vermüllten Wohnung in der Wittekindstraße eine mumifizierte Leiche gefunden. Sie lag im Wohnraum vor dem Fernseher. Bei der Toten handelt es sich - so die Hagener Polizei - mit hoher Wahrscheinlichkeit um die 71-jährige alleinstehende Mieterin.
Letzte Schriftstücke stammen aus dem Frühjahr 2007. Die Obduktion am Montagvormittag bestätigte den Verdacht, dass die Tote seit etwa fünf Jahren dort lag. Hinweise auf ein Fremdverschulden oder Gewaltverbrechen liegen der Polizei nicht vor. Miete und Nebenkosten waren regelmäßig vom Konto der 71-Jährige abgebucht worden. Vermisst hatte sie offenbar niemand.
Lauter Knall und aufgebrochene Wohnungstür
Gefunden wurde die Frau, weil ein Mitbewohner des Mehrfamilienhauses in der Wittekindstraße die Polizei informiert hatte. Zuvor hatte er einen lauten Knall aus dem Hausflur gehört und wenig später eine augenscheinlich aufgebrochene Tür in der zweiten Etage bemerkt.
Offensichtlich hatte ein Einbrecher die Etagentür eingetreten und sich so Zugang zur Wohnung der Toten verschafft. Ob er sich bereits beim ersten Blick in die Messie-Wohnung zurückgezogen oder die Wohnung betreten und die Tote dort aufgefunden hatte, ist der Polizei nicht bekannt. Die Ermittlungen dauern an.