Hagen.. Strategie war gefragt, Durchhaltevermögen und Lust, Neues zu entdecken. Wer in der Museumsnacht mehrere Veranstaltungsorte in unterschiedlichen Stadtteilen ansteuern wollte, tat gut daran, im Vorfeld seine persönliche Lieblings-Kultur-Route festzulegen. So rückten etliche Kulturfreunde mit Bussen am Dahler Heimatmuseum an, um sich über die Geschichte des Stadtteils zu informieren und die Vormann-Brauerei zu besichtigen.
In Haspe öffnete Nuri Irak sein Atelier, um die Fotoausstellung „Teile des Ganzen“ zu präsentieren. Wer derben Werkstatt-Charme liebt, machte einen Abstecher zur Karlstraße. Die Mitglieder der Kooperativen K plus Gastkünstler stellten aktuelle Arbeiten in der rustikalen Werkstatt-Galerie aus. Und in Kunstaktionen zeigten die Kreativen „live“, wie sie ans Werk gehen.
„Nichts geht mehr - wegen Überfüllung geschlossen“ - die kleine Kapelle auf dem Elbersgelände war ein überaus beliebtes Museumsnacht-Ziel. Das Theater an der Volme amüsierte mit einem Heinz-Erhardt-Potpourri – und im Nu waren alle Plätze besetzt.
50 Schnupper-Paare
Als gelungenes Experiment erwies sich auch die Late-Night-Schnupper-Tanzstunde im Tanzcentrum Stein. „Wir wussten ja überhaupt nicht, was uns erwartet, aber damit haben wir nicht gerechnet“, resümierte Wolfgang Stein kurz vor Ende der Museumsnacht zufrieden. Mehr als 50 Schnupper-Paare waren gekommen, um Samba- und Disco-Fox-Grundschritte zu erlernen.
Das mit Glockengeläut unterlegte bunte Barockfeuerwerk vom Dach des Cinestars verfolgten hunderte Elbers-Areal-Gäste. Dominique (17) gefiel’s, allerdings: „Ich dachte, es wäre mit barocker Musik untermalt.“ Das nächste Mal . . .