Bereits am 12. März 2010 hat die WR über die Misshandlungen von Kindern im Hagener Schutzengelheim berichtet.
Damals meldete sich die gebürtige Hagenerin Heidi C. in der Redaktion, nachdem sie über die Umsetzung des Schutzengelmosaiks der Künstlerin Toni Tünnerhoff aus dem ehemaligen Kinderheim in die Kinderklinik am AKH gelesen hatte.
Sie erlebte die Erziehung in Zeiten der Rohrstockmentalität von 1958 an in dem Eilper Heim.
Damals seien es katholische Nonnen gewesen, die die vom Jugendamt im Heim untergebrachten Kinder betreuten und dabei entwürdigt und misshandelt haben. Ihr Bericht deckt sich mit den Angaben von Klaus Sohl und endet mit dem Satz: „Ach, ich kann gar nicht alles erzählen.“
Das letzte Recht zur körperlichen Züchtigung wurde erst im Jahr 2000 abgeschafft. Dabei handelte es sich um das Recht der Eltern, ihre Kinder zu züchtigen. Kinder haben seither das Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.