Hagen. .
Eine Straße kann auf verschiedenen Wegen zu ihrem Namen kommen. Grundsätzlich gilt: „Im Prinzip kann jeder eine Vorschlag für einen Straßennamen machen – die Bürger, die Verwaltung oder die Politik. Entschieden wird über den Namen von der jeweiligen Bezirksvertretung“, erklärt Andreas Henkel vom Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster. Zuvor werden die Namen aber auf Herz und Nieren geprüft, damit sich nicht ein politisch anrüchiger einschleicht. Gibt die Verwaltung grünes Licht, kann die BV entscheiden. Allerdings steht nicht jeden Tag eine neue Straße zur Benennung an. Deshalb hortet das Katasteramt die Namen, für alle Fälle.
Bei Neu- oder Umbenennungen müssen dann alle informiert werden – bis hin zum Postboten. Zuletzt setzte sich die BV Eilpe/Dahl durch, die Carl-Diem-Straße wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit des Namensgebers umzuwidmen. „Nach dem Krieg ist schon viel bereinigt worden“, sagt Henkel. „Die nächste Welle kam zum 1. Januar 1978, als Hohenlimburg eingemeindet wurde.“