Breckerfeld. . „Die Queen in Breckerfeld“ - Royale Höhepunkte in alten Puzzles und ausgewählten Objekten aus der Sammlung von Amalia Koslowski - so lautet der Titel einer Ausstellung, die im Breckerfelder Heimatmuseum am Wochenende eröffnet wurde.

(OE) „Die Queen in Breckerfeld“ - Royale Höhepunkte in alten Puzzles und ausgewählten Objekten aus der Sammlung von Amalia Koslowski - so lautet der Titel einer Ausstellung, die im Breckerfelder Heimatmuseum am Wochenende eröffnet wurde.

Als Vorsitzende des Vereins Stadtmuseum Breckerfeld stellte Hannelore Berninghaus den Anlass für die Ausstellung und die Sammlerin der Exponate vor: „Die Queen begeht in diesem Jahr ihr diamantenes Thronjubiläum. Als wir erfuhren, dass die Breckerfelderin Amalia Koslowski eine hervorragende Sammlung alter und neuer Puzzles zusammengetragen hat, die das britische Königshaus von der Krönung Georg V., des Großvaters der Queen, an bis heute zum Thema hat, wurde die Idee zur Ausstellung geboren.“

„Die Comtesse“

Amalia Koslowski studierte Kunstgeschichte und Archäologie und ist auch schriftstellerisch tätig. Angetan ist sie vom Leben der Menschen in alten Schlössern. Derzeit schreibt sie für eine Fachzeitschrift über Schlösser in Frankreich. Bekannt ist ihr Roman „Die Comtesse“. Hauptberuflich arbeitet sie in der Firma ihres Vaters Konstantin Kardonas.

Fachkundig erläuterte die Sammlerin ihre Exponate: Sie zeigen Puzz­les aus der englischen Dynastie der Windsors. Das älteste stellt die Krönung von Georg V. gemeinsam mit seiner Frau Mary dar und stammt aus dem Jahr 1910. „Es ist noch mit der Laufsäge handgesägt, die Engländer sagen ,jigsaw’ zu diesem Qualitätsmerkmal“, so Amalia Koslowski.

Puzzle zum Thronjubiläum

Das neueste Puzzle wurde offiziell vom englischen Hof fürs diamantene Thronjubiläum von Elisabeth II. in diesem Jahr herausgegeben. Es stellt in einer Collage die Erinnerung an die Thronbesteigung der Queen dar. Der besondere Reiz der Ausstellung liegt in der Vielfalt von Form und Material von handgesägten oder lasergeschnittenem Sperrholz bis zur gestanzten Pappe. Dargestellt werden königliche Familien, Hochzeiten oder auch die Guards, die Leibwache der Könige, denen vor allem der Künstler G.J. Hayter in der Holzpuzzleserie „Victory“ ein Denkmal gesetzt hat.

Interessant ist ein besonderes Exponat der Ausstellung: Hotelier Ernst-Günter Böving stellte für die Ausstellung eine Zeitungsseite vom 13. August 1965 zur Verfügung. Der Artikel darauf berichtet vom 80. Geburtstag seines Großvaters Ernst Böving, in dem daran erinnert wird, dass Ernst Böving in seiner Ausbildungszeit von 1910 bis 1912 im „Cobery-Hotel“in London gearbeitet hat, in dem der Hochadel des Empires verkehrte. Ernst-Günter Böving: „Dort hat er auch Georg V., den Großvater der Queen, bedient.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 17. Juni an folgenden Sonntagen von 15 bis 17 Uhr geöffnet: 6. und 13. Mai sowie 3. und 17. Juni. Am kommenden Sonntag, 6. Mai, sind die Besucher um 16 Uhr zur original englischen „Tea-Time“ eingeladen.