Ein ähnlicher Fall wie der um die alte Molkerei hat sich in Dortmund abgespielt. Dort hatte die Stadt 2001 einem Investor in Dortmund-Eving den Bau eines Lidl-Marktes verweigert – zu Unrecht, wie drei Verwaltungsgerichte bis in die höchste Instanz feststellten.

In der Zwischenzeit waren acht Jahre ins Land gezogen, Lidl war längst abgesprungen. Da der Investor den Supermarkt bereits bis 2017 fest an Lidl vermietet hatte, machte er die entgangene Mietzahlung geltend. 2006 hatte der Discounter den Vertrag gekündigt. Im Raum standen zudem noch Darlehensverpflichtungen, so dass sich die Schadensersatzsumme am Ende bei 2,5 Mio. Euro einpendelte.

Vertreten hat den Investor in Dortmund Markus Johlen, Ingeborg Erbes Rechtsanwalt. (aw)