Hagen. . Auch außerhalb des Parteiensystems gibt es politische Einflussnahme. Davon ist die kürzlich reaktivierte Hagener Attac-Gruppe überzeugt. Stundenlange Debatten allerdings sind ihr Ding nicht. „Das führt zu nichts“, ist sich Ben-Jan Pieper sicher, der lieber gleich aktiv wird. Aktionen und Informationen, das sind auch für Tatjana Radlinger die Motivationsgründe, bei den Globalisierungskritikern mitzuwirken. „Es geht auch darum, andere wachzurütteln“, ergänzt Katja Römer.
Auch außerhalb des Parteiensystems gibt es politische Einflussnahme. Davon ist die kürzlich reaktivierte Hagener Attac-Gruppe überzeugt. Stundenlange Debatten allerdings sind ihr Ding nicht. „Das führt zu nichts“, ist sich Ben-Jan Pieper sicher, der lieber gleich aktiv wird. Aktionen und Informationen, das sind auch für Tatjana Radlinger die Motivationsgründe, bei den Globalisierungskritikern mitzuwirken. „Es geht auch darum, andere wachzurütteln“, ergänzt Katja Römer.
Die bunt gemischte Gruppe trifft sich an jedem ersten Donnerstag des Monats um 19 Uhr im Kulturzentrum Pelmke in Wehringhausen. „Man darf nicht nur vor dem Fernsehgerät sitzen und schimpfen“, betont Kerstin Sack, die gemeinsam mit Ruth Sauerwein die Gruppe reanimiert hat. Ganz attac-typisch ist auch die Hagener Gruppe sehr gemischt. „Uns verbindet, die gleichen Ziele zu verfolgen“, so Sack. „Wie man Ziele wie Verteilungsgerechtigkeit erreichen kann, darüber gibt es durchaus Differenzen. Wichtig ist uns allerdings, dass die Köpfe für neue Ideen geöffnet werden.“
Solche Ideen erhoffen sich die Hagener Attac-Aktivisten am kommenden Freitag, 13. April, von Pedro Paez aus Ecuador. Der Ökonom und ehemalige Wirtschaftsminister seines Landes wird ab 19 Uhr die Ursachen der Finanzkrise sowie konkrete Alternativen erläutern, die Paez als Präsident der Bank des Südens maßgeblich mitgestaltet hat. Die Bank des Südens wurde mit einer virtuellen Währung von mehreren lateinamerikanischen Ländern ins Leben gerufen, um die Abhängigkeit von Krediten des internationalen Währungsfonds sowie des Dollars zu umgehen. Das Experiment scheint zu gelingen: Die Länder Lateinamerikas generieren Wirtschaftswachstum und die Versorgung der Bevölkerung hat sich verbessert.
Nach dem Vortrag, der in Kooperation mit der Pelmke und dem DGB realisiert wird, sollen weitere Veranstaltungen und Aktion folgen. So wird Thomas Eberhard Köster am Dienstag, 25. April (19.30h) Attac näher vorstellen. Zudem wird die Gruppe sowohl am Tag der Arbeit am 1. Mai im Volkspark präsentieren als auch 12. Mai im Rahmen eines globalen Aktionstages. Interessierte Mitstreiter sind willkommen.