Breckerfeld. . Gegenüber der Feuer- und Rettungswache will ein Investor seniorengerechtes Wohnen realisieren. Die ehemalige Fallenfabrik muss für das Projekt weichen. Der Rat machte jetzt den Weg frei.
(OE) In der Feuer- und Rettungswache fasste die Stadtvertretung einstimmig zwei Beschlüsse, die Bürgermeister Klaus Baumann als zukunftsweisend für die Entwicklung der Hansestadt vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung bezeichnete: Für einen Teilbereich der vorderen Langscheider Straße wurden der Aufstellungsbeschluss zur 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Breckerfeld und parallel dazu der Aufstellungsbeschluss zur 5. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 5 „Industriegelände Breckerfeld-Höhe“ beschlossen.
27 Wohnungen sollen entstehen
Durch die Änderung der bestehenden Bauleitpläne wird das bestehende Mischgebiet im vorderen Teil der Langscheider Straße nach Norden hin erweitert, um auf dem Gelände der seit Jahren leerstehenden früheren Fallenfabrik (Langscheider Straße 12) den Bau von senioren- und behindertengerechten Wohnungen zu ermöglichen. Ein Vorhabenträger plant dort ca. 27 Wohnungen mit Wohnungsgrößen zwischen 65 und 85 Quadratmetern für Senioren zu errichten.
Alle Wohnungen erhalten einen Balkon und sind im zur Langscheider Straße hin zweigeschossigen und zum Weg Illekatte hin dreigeschossigen Gebäude in den höheren Geschossen per Aufzug barrierefrei zu erreichen.
Vorhaben entspricht DIN
Das Vorhaben entspricht der DIN 77800, die Standards für die behindertengerechte - und barrierefreie Erschließung regelt und die Standards festlegt, die eine Betreuung der Bewohner erfüllen muss.
Nach der zu den Beschlüssen gehörenden Verwaltungsvorlage soll der Bau der Wohnungen nach der Änderung des Flächennutzungsplanes durch einen „vorhabenbezogenen Bebauungsplan“ baurechtlich ermöglicht werden. Die Kosten der Planung und der Realisierung des Projektes übernimmt der Vorhabenträger.
In einem städtebaulichen Vertrag zwischen Stadt und Vorhabenträger wird die Stadtvertretung die Bedingungen für die Realisierung als Satzung rechtzeitig vor Baubeginn festlegen.
Politik stimmt zu
Für die CDU-Fraktion begrüßte Axel Zacharias, dass es gelungen sei, einen privaten Investor zu finden, um in Breckerfeld den zunehmenden Bedarf altengerechter Wohnungen zu decken. Für die WG unterstützte Gerd Peters die Maßnahme: „Der Standort liegt so, dass sowohl die Innenstadt wie auch das neue Einkaufszentrum fußläufig erreichbar sind.“
Für die FDP stimmte Franz Pietsch dem Vorhaben zu, das gleichzeitig ein jetzt marode daliegendes Gebiet positiv verändern wird. Auch SPD und Grüne stimmten zu. „Wir ermöglichen durch die Aufstellungsbeschlüsse die Schaffung von Baurecht für das Vorhaben“, erklärte Arno Förster (SPD).