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War es Übermut, Zerstörungswut oder gar Pyromanie? Jedenfalls geht das Feuer, bei dem in der Nacht zum Donnerstag auf dem Gelände der Spedition Schenker drei Fahrzeuge beschädigt wurden, höchstwahrscheinlich auf Brandstiftung zurück. Auf der Suche nach den Tätern tappt die Polizei im Dunkeln.

Die Fotos der zerstörten Autos belegen, mit welch enormer Vernichtungskraft die Flammen gewütet haben müssen. Als die Feuerwehr gegen 1.15 Uhr auf dem Gelände an der Berliner Straße eintraf, brannten zwei Fahrzeuge in voller Ausdehnung. Von einem Wohnwagen blieb praktisch nur das Fahrgestell übrig, auch das Führerhaus einer Lieferwagens brannte vollkommen aus. Die Hitzeentwicklung war so stark, dass die Flammen sogar auf einen in 15 Metern Entfernung geparkten Auflieger übergriffen und dessen Plane vernichteten. Ein Sachverständiger der Kripo untersuchte gestern Nachmittag noch, welche Art von Brandbeschleuniger die Täter genutzt haben könnten.

Mit Steinen beworfen

Noch in der Nacht suchte die Polizei die Umgebung mit sieben Streifenwagen ab. Auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz, doch blieb die Fahndung letztlich erfolglos. Zwei Jugendliche wurden aufgegriffen, die aber mit dem Feuer offenbar nichts zu tun hatten.

Eine interessante Mitteilung machten zwei Wachleute der Firma Hawker, deren Gelände im hinteren Bereich mit dem Schenker-Grundstück zusammenstößt. Die Männer gaben an, zehn Minuten vor dem Brand von zwei Unbekannten, die sich auf den vorbeilaufenden Schienen aufhielten, mit Steinen beworfen worden zu sein. Zeugenhinweise bitte an 986 2066.

Insgesamt waren in der Nacht 23 Feuerwehrleute und rund 20 Polizeibeamte im Einsatz.