Breckerfeld.. Probleme mit Schlittschuhläufern gibt es an der Glör: Rund um die Talsperre hat der Betreiber der Talsperre, die „Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH“, Schilder aufstellen lassen, die das Eislaufen verbieten.
(OE) Probleme mit Schlittschuhläufern gibt es an der Glör: Rund um die Talsperre hat der Betreiber der Talsperre, die „Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH“, Schilder aufstellen lassen, die das Eislaufen verbieten.
Klirrende Kälte in der Nacht und strahlender Sonnenschein bei immer noch niedrigen Temperaturen am Tage prägen in diesen Tagen unser Wetter. Im Sonnenschein sieht man trotzdem nicht viele Menschen in der freien Landschaft unterwegs: Der eisige Ostwind macht Wanderern sehr zu schaffen. Dazu kommt, dass auf den Wegen in Wald und Flur alle in der Zeit der letzten Regenfälle entstandenen Unebenheiten (Fahrzeugspuren, Hufschlag der Pferde, Abdrücke der Wanderschuhe...) hart gefroren sind.
Eisdecke kann nicht kontrolliert werden
Dipl.-Ing. Wolfgang Flender, einer der Geschäftsführer der Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre GmbH: „Die Stärke der Eisdecke des Glörsees kann von uns nicht kontrolliert werden, da sie nicht überall gleich dick ist.“ Gefährlich seien vor allem die Bereiche der Zuläufe in die Talsperre und der Bereich am Auslauf direkt vor der Mauer. Da zu all dem auch der Wasserstand in der Talsperre schwanke, entstünden immer wieder Hohlräume unter der Eisdecke, die oft plötzlich einbrechen.
Im Breckerfelder Rathaus hat man aus dem großen Wasserschaden im Bereich der Hauptschule in der „Eiszeit“ der Winterferien des Jahres 2009 gelernt. Bauamtsleiter Joachim Fliß: „An Wochenenden gibt es zweimal am Tag einen Kontrollgang.“ Außerdem werde die Heizung an schulfreien Tagen bei Kälte wie jetzt höher gefahren als bei frostfreiem Wetter. Der Bauhof streut gezielt an Stellen, die auf den Gemeindestraßen als „raureif gefährdet“ gelten. Dazu bringe man Salz an Stellen aus, wo in Hanglagen ohne Straßengraben Quellwasser über die Straßen fließt und sie vereisen.
Gerätehäuser geheizt
Allein der Gedanke, dass seine Aktiven bei den gegenwärtigen Tieftemperaturen zu einem Brandeinsatz ausrücken müssten, macht Stadtbrandinspektor schon Kopfschmerzen: „Unser Löschwasser gefriert dann am Einsatzort sofort, wenn es auf den Boden kommt.“ Die Tankwagen stünden in den Gerätehäusern, die konstant auf acht Grad Celsius geheizt sind. Bei der Fahrt zum Einsatzort bleibt das Wasser in den Tanklöschfahrzeugen durch ein Kreislaufsystem in Bewegung. Um beim Anschluss an Hydranten deren Deckel los zu bekommen, seien die Fahrzeuge mit Propanbrennern zum Auftauen der Deckel ausgerüstet. Im übrigen überprüfe die Wehr einmal im Jahr vor dem Winter alle Hydrantendeckel und lege eine Kunststofffolie unter den Deckel, um das Anfrieren zu verhindern.