Breckerfeld. .

Die Menschen im Ortsteil Waldbauer und in Breckerfeld trauern mit seiner Familie um Gerd Heil, der kurz nach seinem 59. Geburtstag nach langer Krankheit viel zu früh verstorben ist.

Als Pfarrer der früheren evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Zurstraße hat er durch sein Wirken für die Menschen nicht nur seiner Gemeinde vieles für den Ortsteil Waldbauer bewegt.

Als Pfarrer wirkte Gerd Heil von 1992 bis 2009 in seiner Gemeinde. Die Pfarrstelle wurde damals je zur Hälfte von der evangelischen Gemeinde und der Einrichtung Bethel finanziert. In der Seelsorge kümmerte er sich mit einem großen Teil seiner Arbeit um die Patienten der Einrichtung.

In der Gemeindearbeit setzte er einen Schwerpunkt im Aufbau einer aktiven Jugendarbeit. Ein Herzensanliegen war ihm die Unterstützung des Kindergartens in der Waldbauerstraße. Er bezog die Einrichtung ins gottesdienstliche Geschehen regelmäßig mit ein wie auch den evangelischen Posaunenchor Zurstraße, dessen Arbeit er förderte.

In Teamwork führte er mit seinem Presbyterium die Gemeinde. Er war in diesem Gremium einer der Initiatoren der Grundsanierung der Dorfkirche Zurstraße, die mit dem Engagement vieler Menschen aus Waldbauer realisiert wurde. Als sich die Zahl der Bewohner der Einrichtung Bethel durch eine Neuausrichtung der Betreuung von der zentralen Versorgung auf eine dezentrale Unterbringung in den Nachbarstädten immer weiter verringerte, zog sich Bethel aus der Finanzierung der Pfarrstelle zurück.

Pfarrer Gerd Heil stellte sich dem Problem und wechselte mit halber Stelle als Pfarrer zum Käthe-Kollwitz-Berufskolleg nach Hagen. Vor Ort kümmerte er sich um die Verbesserung der Finanzsituation seiner kleiner gewordenen Gemeinde: Er regte die Einrichtung des freiwilligen Kirchgeldes an und war einer der Initiatoren des Förderkreises der Gemeinde. Neben Seelsorge und Verkündigung sorgte er für die Verwaltung des Friedhofes in Zurstraße. Sein Wissen und Können brachte er in die Arbeit der Fachausschüsse des heimischen Kirchenkreises über lange Jahre ein.

Im Jahre 2009 gab er wegen der Finanzprobleme im Kirchenkreis seine Pfarrstelle in Zurstraße auf und wechselt in Vollzeit zum Käthe-Kollwitz-Berufskolleg.