Breckerfeld. . Die Stadt Breckerfeld und die Evangelische Landeskirche haben einen Kooperationsvertrag zur Errichtung der neuen Sekundarschule zum neuen Schuljahr unterzeichnet.

(OE) Die erste evangelische Sekundarschule in Nordrhein-Westfalen wird mit Beginn des Schuljahres 2012/2013 in Breckerfeld ihren Betrieb aufnehmen.

Am gestrigen Montag haben die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) und die Stadt Breckerfeld eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Bürgermeister Klaus Baumann und Landeskirchenrat Dr. Wolfram von Moritz unterzeichneten die Vereinbarung über die „Bildung eines gemeinsamen Kuratoriums für die St. Jacobus-Schule - Evangelische Sekundarschule Breckerfeld“.

„Attraktives Bildungsangebot“

Bürgermeister und Landeskirchenrat unterstrichen die Bedeutung der neuen Schule für die Hansestadt, die erst durch den „Düsseldorfer Schulfrieden“ mit dem neuen Schulgesetz des Landes möglich wurde. Wolfram von Moritz: „Unsere evangelische Sekundarschule bietet allen ihren Schülern aus Breckerfeld und den benachbarten Städten ein attraktives Bildungsangebot.“

Bürgermeister Klaus Baumann unterstrich, dass es für die Verantwortlichen in Rat und Verwaltung nicht leicht war, den Beschluss zur Auflösung der Hauptschule zu fassen, der er für ihre gute Arbeit seit ihrer Gründung im Jahr 1969 dankte. Baumann: „In der Geschichte der Schulen unserer Stadt muss man den heutigen Tag als historisch bezeichnen. Heute machen wir den Weg frei für die Schule mit den weitestgehenden Bildungsmöglichkeiten, die es in der Hansestadt je gab.“

Tragbarer Kompromiss zur Finanzierung

Nach harten aber fairen Verhandlungen sei es gelungen, einen für Stadt und Landeskirche tragbaren Kompromiss zur Finanzierung der neuen Schule auszuhandeln. Wenn die Sekundarschule im Jahr 2017 ihren Endausbau erreicht habe, werde die Stadt einen Zuschuss von rund 100 000 Euro im Jahr zum Schulbetrieb beitragen plus der Finanzierung des bereits bestehenden letzten Anbaus, für den die Stadt rund 55 000 Euro an Zinsen und Tilgung trägt. Als Beitrag der Stadt zur Finanzierung des Ausbaus der neuen Mensa werde man von den veranschlagten 400 000 Euro Gesamtkosten 270 000 Euro leisten.

Die Beschlüsse der Landeskirche zur Auflösung der bestehenden Realschule und zur Einrichtung der Sekundarschule werden umgehend zur Bezirksregierung weitergeleitet. Die Beschlüsse der Stadt liegen bereits in Arnsberg vor. Die Anmeldung für die erste Klasse der neuen Sekundarschule ist für die Zeit vom 13. bis 15. Februar in der Zeit von 8 bis 16 Uhr in der jetzigen Realschule, Wahnscheider Straße 13 bis 15, terminiert.

„Sie hat einen guten Ruf“

Die Schule wird zunächst im jetzigen Realschulgebäude eingerichtet, in den späteren Jahren wird sie nach ihrem Wachsen mehr und mehr Räume im städtischen Schulzentrum nutzen.

Schulleiter Michael Leimann war die Freude über die Gründung der neuen Schule anzusehen: „Ich werde alles tun, um am Ende meiner Dienstzeit im Jahr 2017 meinem Nachfolger eine vollausgebaute Sekundarschule übergeben zu können, von der man wie von unserer heutigen Realschule sagt: Sie hat einen guten Ruf.“