Haspe. .

Nahe beim Hasper Babywald ist der elf Meter lange und im Durchmesser 2,50 Meter große Stahltank in den Boden eingelassen und mit Erde bedeckt: Der neue Löschwasserbehälter im Waldgebiet Hinnenwiese bietet der Feuerwehr bei Waldbränden ab sofort deutlich verbesserte Bedingungen.

Der unterirdische Tank fasst 60.000 Liter Wasser. „Damit haben wir eine angemessene Löschwasserversorgung sichergestellt“, verkündete gestern bei der Einweihung Hagens Feuerwehrchef Horst Wisotzki. „150 Minuten lang können wir 400 Liter pro Minute abgeben.“

"Bereich ist besonders gefährdet“

Damit wird viel Zeit gewonnen. Denn bisher mussten die Tankfahrzeuge im Pendelverkehr das Wasser von der oberen Pelmkestraße oder der Voe­rder Straße/Ecke Kettelbach zuführen. Der letzte große Waldbrand liegt zwar bereits zwei Jahre zurück. „Aber der gesamte Bereich ist besonders gefährdet“, sagt Wisotzki.

Das liegt an den topografischen Verhältnissen, am Baumbewuchs, den Windbrüchen und vorhandenen Abraumlagerungen. Da waren sich die Experten der Forstbehörde, des Regionalverbandes Ruhr, des kommunalen Forstamtes und der Feuerwehr einig. Sie holten sich Partner für die Finanzierung ins Boot.

Weiterer Behälter für Waldgebiet Lockfinke geplant

Gemeinschaftlich wurde das 16.000 Euro teure Projekt gestemmt. Aus Mitteln der Bezirksvertretungen Haspe, Eilpe/Dahl und Mitte, des Waldbauernverbandes Ennepe-Ruhr, Hagen und Dortmund, der Forstbetriebsgemeinschaft Hagen/Ruhrtal, des Regionalverbandes Ruhr, des Wirtschaftsbetriebs Hagen und der Feuerwehr. „Gerade nach Kyrill ist man wach geworden“, sagt etwa Franz-Josef Pauly vom Regionalforstamt Ruhrgebiet.

Weil die Löschwasserversorgung im benachbarten Waldgebiet Lockfinke ebenfalls unzureichend ist, soll auch dort zeitnah ein Löschwasserbehälter in den Waldboden eingesetzt werden. „Sobald die Finanzierung steht“, sagt Wisotzki. Er selbst dürfte diesen dann aber wohl nicht mehr in Betrieb nehmen, am 31. Dezember endet sein Dienst bei der Feuerwehr.