Breckerfeld. . Die Schulkonferenz der Hautpschule übt Kritik an der Entscheidung der Politik, in Breckerfeld zum nächsten Schuljahr eine Sekundarschule einzurichten.
(OE) Die Schulkonferenz der Hauptschule Breckerfeld nahm Stellung zum Vorhaben der Stadt, die Hauptschule Breckerfeld zum Schuljahr 2012/2013 auslaufend aufzulösen. Sie drückte ihr großes Bedauern darüber aus: „Die erfolgreiche und von Schülern und Eltern anerkannte Arbeit der Hauptschule wird damit übereilt und pädagogisch unausgewogen beendet.“
„Schnelle, aber nicht bestmögliche Lösung“
Die Schulkonferenz ist der Überzeugung, dass eine erfolgreiche Fortführung der Real- und der Hauptschule nach dem Schulentwicklungsplan in Breckerfeld in den nächsten zwei bis vier Jahren gut möglich gewesen wäre. Die Schulkonferenz ist der Meinung: „Die Breckerfelder Politik hat sich für die schnellste, aber nicht für die bestmögliche Lösung der Schulentwicklung in Breckerfeld entschieden.“ Kritisch benennt die Schulkonferenz der Hauptschule Versäumnisse der Realschule und der Kirchenleitung: Weder die Realschule noch die Kirchenleitung hätten Gespräche mit der Nachbarschule gesucht. Die Hauptschule sei mit ihren Konzepten nicht in die Beratungsgespräche einbezogen worden.
Aus dem Bereich der Politik habe nur die CDU auf Argumente der Hauptschule reagiert. Im übrigen seien die Hauptschuleltern als eigentlich Betroffene bei den Planungen überhaupt nicht angehört worden.
„Kompetenzen gehen verloren“
Abschließend beklagt die Schulkonferenz: „Falls es nicht gelingt, das Konzept der Ev. Landeskirche für die Sekundarschule in Breckerfeld nachzubessern, gehen zukünftigen Breckerfelder Schülern mit der Hauptschulempfehlung die Kompetenzen des Hauptschulkollegiums besonders in der Sozialarbeit und beim Übergang von der Schule zum Beruf verloren.“
Das Letztere steht allerdings im Widerspruch zur Zusage von Dr. Wolfram von Moritz von der Landeskirche im Hauptausschuss: „Wir brauchen in unserer neuen Schule auch die Hauptschullehrer.“ Auf Nachfrage von Franz Pietsch (FDP) machte von Moritz deutlich: „Wir haben ein Übernahmeangebot unterbreitet und wollen auch die Erfahrungen im Bereich der Sozialarbeit nutzen.“ Hier gibt es offenbar weiteren Gesprächsbedarf.