Hagen. .

Jürgen Glaeser (CDU) eröffnete die Sitzung der BV Mitte gestern mit einer traurigen Nachricht: Bezirksvertreter Manfred Weber, der seit 2004 für die Linken in dem Gremium saß, ist am Samstag in seinem 73. Lebensjahr verstorben. Trotz des Trauerfalles hatte das Gremium eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten.

Es ging beispielsweise um die angespannte Parksituation im Umfeld des St.-Josefs-Hospitals. Zwar müsse im Zuge der Neuangliederung einer HNO-Abteilung kein weiterer Parkraum ausgewiesen werden, erklärte Bauordnungsamtsleiter Georg Thomys, dennoch schlug Glaeser vor, doch die Ärzte-Parkplätze zu Besucherparkplätzen umzuwidmen. Das Gremium einigte sich schließlich darauf, die Verwaltung zu beauftragen, bis April 2012 ein Parkraumkonzept für das Areal rund um das Krankenhaus zu erarbeiten.

Der 1. Beigeordnete Christian Schmidt stellte dem Gremium zudem einige Aspekte des Cure-Projektes vor, das sich um die kreative Stadterneuerung in ausgewählten Quartieren kümmern soll. So flossen 20 000 Euro in den Schaufensterwettbewerb, weitere 8 000 Euro sollen nach Wehringhausen fließen. Mit diesem Geld soll der Stadtteilladen an der Lange Straße für ein weiteres Jahr angemietet werden, um dort Start-up-Arbeitsplätze anbieten zu können. „Sechs Interessenten haben wir schon und es besteht auch die Möglichkeit, in der ersten Etage weitere Räume anzumieten“, so Schmidt. Aus den Projektmitteln könnten künftig auch 100 000 Euro in das privat betriebene Elbersgelände fließen. Ganz im Sinne der Kreativwirtschaft könnte mit diesen Geldern die Halle 3 zu einer Mehrzweckhalle ausgebaut werden.

Haßleyer Insel im Gespräch

Des Weiteren stimmte die BV Mitte dem Vorhaben zu, die Rathausstraße teilweise in eine Fußgängerzone zu verwandeln und den Taxistand für acht Wagen an den Solitär zu verlegen.

Natürlich beschäftigte auch die Haßleyer Insel erneut das Gremium. Jacques Kempkens (Hagen Aktiv) erfragte, wer die Planungs- und Erschließungskosten für die Ansiedlung der Unternehmen übernimmt. „Die Gutachtenkosten übernimmt der Investor, die Kosten für die Bebauungspläne selbstverständlich die Stadt“, erklärte Baudezernent Thomas Grothe. Anwohnerin und Grünen-Politikerin Hildegund Kingreen hatte zudem gehört, dass der Regierungspräsident noch Fragen an die Stadt habe, was allerdings der Baudezernent nicht bestätigen konnte.

Im Rahmen der Einwohnerfragestunde übergab Maik Schumacher von der IG Liebenswertes Wehringhausen 527 Unterschriften zugunsten der Stadtsauberkeit in Wehringhausen und im gesamten Stadtgebiet.