Breckerfeld. . Die Straßenbahn 11 fuhr einst von Breckerfeld bis Haspe. Dirk Göbel und Jörg Rudat referieren über die schönste Linie Deutschlands.
Im Rahmen der stadtgeschichtlichen Vorträge referierten am 18. Mai im Heimatmuseum unter dem Titel „Eine Fahrt ins Grüne – mit der Linie 11 von Haspe nach Breckerfeld“ Dirk Göbel und Jörg Rudat. Wegen der großen Resonanz bzw. Nachfrage wird dieser Vortrag am Mittwoch, 23. November, um 19 Uhr, wiederholt.
Betrieb 1963 eingestellt
Als im Jahre 1963 die legendäre Straßenbahnlinie 11 eingestellt war, wurde die durch Wälder und Felder führende Trasse auf Ennepetaler und Breckerfelder Gebiet zum Wander- und Fahrradweg umgebaut. Dirk Göbel und Jörg Rudat werden die „Linie 11“ wieder „in Fahrt bringen“. Über 250 zum Teil unveröffentlichte Aufnahmen machen eine Bilderfahrt mit der einst schönsten Straßenbahnlinie Deutschlands möglich. Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, in Erinnerungen zu schwelgen, Kindheitserlebnisse wieder zu entdecken, oder gedanklich mit der „11“ einfach zur Arbeit fahren.
In den Jahren 1901 bis 1907 als Kleinbahn Haspe Voerde - Breckerfeld errichtet, wurde die Strecke im Jahre 1926 von der Hagener Straßenbahn übernommen, elektrifiziert und als Straßenbahnstrecke mit Güterverkehr betrieben. Nach der Einstellung des Milchtransportes von Breckerfeld zur Molkerei nach Hagen-Eckesey im Jahr 1952 und der Auflassung des Güterverkehrs vom Hasper Güterbahnhof nach Breckerfeld im Jahre 1954 war die Breckerfelder Strecke eine reine Straßenbahnlinie.
Mischung aus Stadt- und Überlandstrecke
Mit einer Mischung aus Stadtstrecke und Überlandstrecke ist diese Linie noch jedem, der sie selbst erleben durfte, ein Begriff. Aber auch diejenigen, die diese Linie als Straßenbahn nicht selbst erlebt haben, kennen diese Strecke noch aus vielen Erzählungen aus einer Zeit, als solche Arten von Straßenbahnstrecken noch möglich waren.
Am 2. November 2013 wäre diese Straßenbahnstrecke mittlerweile 50 Jahre Geschichte. Es sollte jedoch nicht erst dieses Jubiläum zum Anlass genommen werden, um diese wunderschöne Straßenbahnlinie zu würdigen. Der Eintritt kostet 1,50 Euro.