Haspe. Oberbürgermeister Jörg Dehm schaltet sich in die Diskussion um die Nutzung des Hasper Torhauses ein. Der OB hegt „große Sympathie“ für eine Anmietung des Torhauses durch die Bezirksvertretung Haspe, weist allerdings auf die Zwänge einer Nothaushaltskommune hin.

(rd) Oberbürgermeister Jörg Dehm schaltet sich in die Diskussion um die Nutzung des Hasper Torhauses ein. Der OB hegt „große Sympathie“ für eine Anmietung des Torhauses durch die Bezirksvertretung Haspe, weist allerdings auf die Zwänge einer Nothaushaltskommune hin. Durch eine Anmietung entstehende Mehrkosten müssten kompensiert werden.

„Objektiv betrachtet, haben sich zwei Möglichkeiten der künftigen Unterbringung her­auskristallisiert“, verweist Dehm auf die Verwaltungsvorlage, die in der BV Haspe am 10. November und am 24. November im Rat diskutiert wird. Alternativen sind die Unterbringung von Stadtteilbücherei, Bezirksverwaltungsstelle, ASD und Bürgerservice im Torhaus oder im Gemeindehaus der Katholischen Kirchengemeinde St. Bonifatius. Als dritte Option wird neben der Teilanmietung der kirchlichen Einrichtung eine Teilnutzung der Hauptschule Heubing ins Kalkül gezogen.

Mehraufkosten durch zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen kompensieren

Politik und Verwaltung müssten neben wirtschaftlichen Aspekten auch inhaltliche Argumente in eine solche Entscheidung einfließen lassen, so Dehm. „Sofern sich die Bezirksvertretung Haspe für die Anmietung des Torhauses ausspricht, muss diese Begründung im Rahmen der Diskussion deutlich werden“, unterstreicht Dehm und fügt hinzu: „Ich habe mit Blick auf den stadtentwicklungspolitischen Impuls große Sympathie für diese Lösung, lege aber Wert auf das möglichst einhellige Votum der Hasper Politik.“ Gleichzeitig verweist er auf die Probleme: „Kommt es zu einer solchen Entscheidung der BV Haspe, würde ich die Zeit bis zur Ratssitzung nutzen, offensiv mit der Bezirksregierung zu erörtern, was zur rechtssicheren Umsetzung erforderlich ist.“ Mehraufwendungen müssten durch zusätzliche Konsolidierungsmaßnahmen kompensiert werden.

Unterdessen hat Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser mit Unverständnis auf die Kritik des CDU-Ortsunionsvorsitzenden Dirk Grosch zur Unterbringung städtischer Einrichtungen in Haspe reagiert. Die BV sei sich der finanziellen Situation bewusst. Einen hohen Stellenwert habe aber auch die Stadtentwicklung von Haspe.