Hagen. .

Die Vorschläge des von der Stadt Hagen beauftragten Gutachters zur Schulentwicklung in der Volmestadt werden trotz der gewaltigen Umwälzungen, die das Konzept enthält, in der Politik überwiegend mit Besonnenheit diskutiert – und das, obwohl kaum eine Schule von den Reformen unberührt bleiben wird. Bei vielen Eltern sorgt der Wandel indes für Verunsicherung.

Das wurde am Mittwoch im Schulausschuss deutlich. Ausschussvorsitzende Ellen Neuhaus (CDU) berichtet von Anfragen besorgter Eltern, die fürchten, dass ihre Kinder die Schulzeit an einer Schule, die geschlossen wird, nicht beenden können. „Das müssen Eltern nicht befürchten“, versicherte der für Schule und Bildung zuständige Beigeordnete Dr. Christian Schmidt.

Denn Mädchen und Jungen, die heute eine Grund-, Haupt- oder Realschule besuchen, werden von der Neuorganisation nicht mehr eingeholt. Das heißt im Klartext: Wer für das kommende Schuljahr sein Kind an einer Schule anmeldet, darf sich sicher sein, dass sein Kind auch an dieser Schule seinen Abschluss machen darf. Entsprechendes gilt für die neu geschaffene Schulform, die Sekundarschule. Kein Kind soll während seiner Schullaufbahn an einer weiter führenden Schule in ein neues System überführt werden.

Daher könnten, so Schmidt und Neuhaus, Eltern ihre Kinder ohne Bedenken an jeder Schule ihrer Wahl anmelden. „Ich gehe ohnehin zum jetzigen Zeitpunkt davon aus“, so Schmidt, „dass vor dem Schuljahr 2013/2014 nichts passieren wird.“

Rund sechs Wochen nachdem der Entwurf, der neben Neuorganisationen und Kooperationen auch Schließungen von Schulen vorsieht, wird das Papier in Unterausschüssen diskutiert. Inhalte sollen erst präsentiert werden, wenn in allen Punkten Einigkeit besteht. In den Unterausschüssen wird derzeit geprüft, ob das Konzept an einigen Stellen nachjustiert wird, um der Hagener Wirklichkeit Stand zu halten. Am Grundsatz des Konzeptes werde allerdings nicht gerüttelt, machte Schmidt deutlich.