Hagen. .

Ein Wassersportler hat am Samstag im Naturschutzgebiet Kaisbergaue am Ufer der Ruhr einen grausigen Fund gemacht: Im Ufergestrüpp zwischen der Brücke an der B 54 nach Herdecke und dem Eisenbahnviadukt hatte sich die Leiche eines Mannes verfangen. Der Kopf ist am Rumpf abgetrennt. Er wurde noch nicht gefunden.

Die Identität des Mannes war bis Sonntag Nachmittag unklar, konnte mittlerweile aber geklärt werden. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um einen 73 Jahre alten Mann aus Hagen. Polizei und Staatsanwaltschaft schlossen gestern ein Fremdverschulden aus.

Einsatzkräfte der Feuerwehr hatten den leblosen Körper, der sich auf auf Hagener Gebiet der Ruhr im Gestrüpp verfangen hatte, am Samstag Nachmittag mit einem Schlauchboot geborgen. Zu diesem Zeitpunkt waren auf Herdecker Seite des Flusses viele Wassersportler aktiv.

Polizei und Staatsanwaltschaft standen zunächst vor einem Rätsel. Die Identität des Mannes war unklar und konnte auch nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung, die noch in der Nacht von Samstag auf Sonntag durchgeführt wurde, nicht geklärt werden. Ermittlungen der Polizei ergaben schließlich, dass es sich um einen 73 Jahre alten Mann aus Hagen handelt. Ungewiss war am Sonntag noch, auf welche Weise der Kopf des Mannes abgetrennt wurde. Möglicherweise ist eine mechanische Einwirkung am nahe gelegenen Wehr hierfür verantwortlich.

Die Suche nach den weiteren sterblichen Überresten blieb bislang erfolglos. Ein Hubschrauber wurde am Samstag eingesetzt, um die Suchmannschaft zu unterstützen. Im Umfeld des Fundortes der Leiche erschweret kilometerlanges dichtes Gestrüpp die Suche. Es wird derzeit untersucht, welche Strömungen es in den vergangenen Tagen am Fundort des Toten gab und welche Mengen Wasser dort entlang flossen. Davon erhoffen sich die Ermittler Rückschlüsse, an welchen Orten sie die Suche fortführen können