Haspe. .

„Cool!“ – „Moderner als früher.“ – „Besser als die alte Toilette.“ Die Schüler des Hasper Christian-Rohlfs-Gymnasiums waren angetan, als sie die frisch renovierten Toiletten in ihrer Schule erstmals betreten haben.

Für stolze 150 000 Euro wurden drei Toilettenanlagen grundsaniert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Jungen dürfen ihr Geschäft ab sofort in anthrazit-blauer Umgebung verrichten, für die Mädchen wurden anthrazit-farbene Fliesen und knallrote Toilettentüren ausgesucht. „Es wird gemeinhin viel über Schultoiletten gemosert, aber hier hat die Stadt richtig Geld in die Hand genommen und die Umsetzung hat ja durchaus auch Design“, freut sich Schulleiter Michael Pütz. Damit sind an seiner Schule in letzter Zeit vier von fünf Klos auf Vordermann gebracht worden; drei im Auftrag der Gebäudewirtschaft Hagen (GWH) und eine auf Initiative der Schülerschaft mit Hilfe der Eltern. Das fünfte wird aus Denkmalschutzgründen im historischen Zustand belassen.

Nicht nur das Christian-Rohlfs-Gymnasium darf sich über Baumaßnahmen freuen. Die Gebäudewirtschaft der Stadt Hagen hat in diesem Jahr an zahlreichen Schulen Maßnahmen in Auftrag gegeben. Das Konjunkturpaket II, dessen Bauprojekte im laufenden Jahr fertiggestellt und abgerechnet sein müssen, sowie das sogenannte 1000-Schulen-Programm und weitere Fördertöpfe machen es möglich. Die Projekte erstrecken sich teilweise über mehrere Jahre und sind daher noch nicht alle abgeschlossen. Neben Toilettensanierungen, die es zum Beispiel auch an der Gesamtschule Eilpe gibt, und energetischen Maßnahmen, wie die Dachsanierung am Albrecht-Dürer-Gymnasium, werden an vielen Schulen die Brandschutzmaßnahmen vorangetrieben. „Diese Projekte sind absolut verpflichtend, völlig unabhängig davon, ob ein Gebäude im Zuge der Schulentwicklung aufgegeben wird“, betont Stadtsprecher Thomas Bleicher. „Solange Kinder ein Haus benutzen, müssen wir für deren Sicherheit sorgen.“

Die GWH war, ist und wird im laufenden Jahr an 29 von 36 Grundschulen tätig sein. Zudem gibt es Maßnahmen an sechs von acht Hauptschulen, an allen sechs Realschulen und an sechs von neun Gymnasien. Zudem stehen Maßnahmen an den Berufskollegs, den Gesamt- und Förderschulen sowie am Schullandheim in Meinerzhagen auf dem Programm.

Genaue Angaben darüber, an welcher Schule, in welchem Zeitraum, in was für einem Volumen gearbeitet wurde, kann die Gebäudewirtschaft Hagen derzeit nicht machen. Für die Projekte, die teilweise über mehrere Jahre gehen, gebe es noch keine Schlussabrechnung, heißt es aus dem Presseamt. Weiter heißt es, dass auch die einzelnen Projekte im Jahr 2011 noch nicht beziffert werden können, da dort die Schlussrechnungen zurzeit erstellt würden.