Hagen. .

„Das vorrangige Ziel der CDU ist die Versorgung der Schüler mit hochwertigen und flächendeckenden Angeboten. Dabei wollen wir die Betroffenen mitnehmen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Willi Strüwer.

Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Klausurtagung zum Schulentwicklungsplan (SEP). Für eine endgültige Positionierung in Detailfragen ist es der CDU deshalb jetzt noch zu früh.

Fraktion und Partei hatten mit Oberbürgermeister Jörg Dehm, dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Kaiser, der CDU-Kreisvorsitzenden Carmen Knollmann und dem Vorsitzenden der Kommunalpolitischen Vereinigung, Dr. Christian Teuber, im Arcadeon beraten, wie sie mit dem Gutachten von Wolf Krämer-Mandeau umgehen wollen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen dabei auch die Zukunft der Real- und Hauptschulen sowie die Anregung des Gutachters, flächendeckend Sekundarschulen einzurichten.

Sekundarschule als Chance

„Der neuen Schulform stehen wir grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber“, so Strüwer: „Wir sehen darin eine Chance, mehr Schüler besser nach ihren Fähigkeiten und Neigungen auszubilden.“ Die Inklusion von Kindern mit Förderbedarf werde von der Christdemokraten ebenso getragen wie das Konzept „Haus des Kindes“, unter dessen Dach Grundschulen und Kindertagesstätten zusammenfinden können.

Wichtig ist der CDU aber, dass Angebote im Bereich der Inklusion freiwillig bleiben: „Manche Kinder brauchen den geschützten Raum einer Förderschule“, so Strüwer. Auch Dehm sucht beim Schulentwicklungsplan nach einem parteiübergreifenden Konsens: „Wir wollen für Kinder und Eltern dauerhaft Sicherheit bei der Schul-Wahl.“

Zeit für Beratung

Fraktionsvize Strüwer entnimmt der Diskussion als wichtiges Ergebnis, „dass wir nach dieser Beratung die Zeit haben, in konstruktive Gespräche mit den Lehrer-, Eltern- und Schülervertreter einzutreten. Wir wollen das Know-how der Kollegien mit einbinden und einen Weg suchen, den die Betroffenen aus Überzeugung mitgehen“.