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Das Gebäude ist neu. Das kann man sehen. Und die Töne sind neu. Das kann man hören. „Stadt und Tierschutzverein arbeiten sehr eng zusammen“, sagt Birgit Ganskow, die neue Vorsitzende jener Organisation, die über Jahre hinweg mehr als 500 000 Euro an Spenden für den Tierheimneubau gesammelt hat. „Wir sind sehr zufrieden. Und wir werden die Spendengelder in vollem Umfang einbringen.“
So deutlich hatte das Anfang des Jahres noch nicht geklungen. Auch weil Mitglieder und Vorstand des Tierschutzvereins selbst sich nicht einig waren. Zu groß war bei einigen die Enttäuschung darüber, dass sich nur noch eine zwar funktionelle, aber abgespeckte Variante des Tierheimneubau realisieren lässt.
Als Bretterbude war das Projekt an der Hasselstraße daraufhin verunglimpft worden. „Wenn man sieht, was hier nun entsteht, entbehrt das wirklich jeder Grundlage“, sagt Brigitte Kramps, Bürgermeisterin, Schirmherrin des Tierheimneubaus und Beisitzerin im Vorstand des Tierschutzvereins. „Wir bekommen ein tolles, neues, funktionales Tierheim mit kurzen Wegen innerhalb des Gebäudes. Keine Luxusherberge – aber das haben wir ja auch nie gewollt.“
„Wir liegen im Zeitplan“
Bis Ende September werden die Arbeiten, die aus Mitteln des Konjunkturpaketes bezahlt werden, abgeschlossen sein. „Wir liegen im Zeitplan“, so Dr. Ralf-Rainer Braun, Leiter des Umweltamtes.
Im Anschluss wird ein Tierschutzzentrum umgesetzt, das in das Tierheim integriert wird. Finanziert wird die Erweiterung durch die Spenden, die der Tierschutzverein gesammelt hat. Im Zentrum stehen dabei die Errichtung von jeweils vier weiteren Hunde- und Katzenboxen, einer kleinen Geschäftsstelle des Tierschutzvereins und eines Besprechungsraums. „Der Raum kann auch von der Tierhilfegruppe genutzt werden“, sagt Birgit Ganskow, „Ehrenamtliche können hier eingewiesen und fortgebildet werden. Wir haben dann endlich die Möglichkeit, im Tierheim Besucher zu empfangen und den Menschen zu zeigen, wir hier gearbeitet wird. Wir können Hemmungen und Ängste abbauen. Schließlich geht es ja nicht nur darum, Tiere zu halten, sondern vor allem, sie zu vermitteln.“
Auf Spender angewiesen
Auf Spenden ist der Tierschutzverein weiterhin angewiesen. Vor allem für das Kleintierhaus, das in einem separaten Bau entstehen soll. Zunächst müssen Hamster und Kaninchen noch provisorisch in Hunde- und Katzenboxen untergebracht werden. Ein Zustand, der sich nach dem Willen des Vorstands des Tierschutzvereins möglichst bald ändern soll.
Zu einem Baustellenfest lädt der Tierschutzverein am Samstag, 1. Oktober, von 11 bis 18 Uhr, ein. Der Verein wird seine Arbeit vorstellen und das Tierheim bei stündlichen Führungen erstmals der Öffentlichkeit präsentieren. Der Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken ist für den Tierheimneubau bestimmt.