Hagen.

Musik hat im Leben unheilbar erkrankter Kinder einen großen Stellenwert. „Musik befreit, spiegelt Stimmungen wider. Oftmals fehlen einem Worte und über die Musik sind Menschen, vor allem Kinder, in so besonderen Lebenssituationen gut zu erreichen“, sagt Birgit Schyboll vom Kinderhospizdienst Ruhrgebiet.

Ehrensache also, dass Sinnflut an der Stelle ansetzen. Für die Jungs der Hagener Band ist Musik auch alles, davon geben sie gern und reichlich. Zugunsten zweier ambulanter Kinderhospizdienste gibt das Quintett am 25. November ein Benefizkonzert in der Erlöserkirche auf Emst. Was über den Eintritt eingespielt wird, bekommen die Hospizdienste. Beim Kinderhospizdienst Ruhrgebiet haben sich Frontmann Michael Kersting und Gitarrist Benedict Bäuerlein in Witten einen Eindruck verschafft. Sie waren beeindruckt – beeindruckt vom Engagement der Ehrenamtlichen, von dem, was der Hospizdienst für Familien leistet. „Es geht darum, die für die Kinder verbleibende Lebenszeit sinnvoll zu füllen“, fasst Bandleader Michael Kersting zusammen. Zu füllen mit Atempausen für die Eltern, mit Aufmerksamkeit für Geschwisterkinder, mit Konzert- und Musicalbesuchen, mit Ferienfreizeiten, aber vor allem mit Herzenswünschen der erkrankten Kinder.

„Kevin konnten wir es ermöglichen, zum Saisonauftakt seinen großen Star Lukas Podolski zu treffen“, erzählt Birgit Schyboll. „Das sind Momente, in denen die Kinder aus ihrer bedrückenden Situation heraustreten können.“ Seit 13 Jahren gibt es den Hospizdienst Ruhrgebiet, der in Witten eine Anlaufstelle für betroffene Familien gebaut hat, ein „Ort der Begegnung“. Ein Teil des Konzerterlöses, den Sinnflut gemeinsam mit Gästen im November einspielen will, geht an den Kinderhospizdienst der Hagener Caritas. An dem Abend wird ein 20-minütiger Film über die Arbeit des Kinderhospizdienstes Ruhrgebiet gezeigt.