Wehringhausen. .

Die Umbauarbeiten im Pelmke Kulturzentrum in der Pelmkestraße 14 in Wehringhausen ­ziehen sich hin. „Aber davon war auszugehen, schließlich handelt es sich um eine Sanierung im großen Stil“, wirkt ­Jürgen Breuer gelassen.

Von Investitionsstau, dringendem Sanierungsbedarf und längst überfälligem Brandschutz war vor einigen Jahren die Rede, woraufhin in einem Ratsbeschluss 2008/09 Mittel in Höhe von 200 000 Euro für die Sanierung des städtischen Kulturzentrums, in dem Stadtteilarbeit und die Förderung der Kultur von unten groß geschrieben werden, bereit gestellt wurden.

Neue Fenster

„Die neue Heizungsanlage - die alte Heizung war 50 oder 60 Jahre alt - ist seit zwei Jahren in Betrieb. Die Anschaffungs- und Montagekosten lagen bei rund 85 000 Euro“, zieht der Geschäftsführer ­Bilanz. Jetzt habe man noch die Brandschutzauflagen vor der Brust. „Neue Fenster mit Querleisten werden im Oktober eingebaut. Diese müssen denkmalschutzgerecht und vor allem als Fluchtweg nutzbar sein. Stichwort ,Opfer­rettung’“, erläutert Breuer.

Die Fenster nach hinten Richtung Innenhof können hingegen restauriert bzw. repariert werden. An der Rückseite des Gebäudes wird eine Feuertreppe angebracht, und im Inneren diverse Umbauarbeiten vorgenommen.

„In den Räumen im ersten und zweiten Obergeschoss dürfen sich aus Brandschutzgründen künftig keine größeren Menschenmengen mehr aufhalten. Deshalb müssen wir das Filmcafe´verlegen. Es ,wandert nach hinten rechts’ - in den bisherigen Sportraum. Der große Kinosaal - also das Kino Babylon - kann an bis­heriger Stelle bleiben.“

Umzugsnotwendigkeiten

Da der katholische Gemeindeverband ausgezogen ist, werden in den freigewordenen Räumlichkeiten nun der Sportraum sowie ein Seminarraum, der für Kurse vermietet werden kann, beheimatet. Und das Pelmke-Büro zieht von der zweiten hinunter in die erste Etage. „Die oberste Prämisse, wenn es ums Thema Brandschutz geht, lautet nun mal ,Ein Haus muss binnen 30 Minuten räumbar sein’“, erklärt Breuer den Hintergrund der Umzugsnotwendigkeiten, die unter der Federführung der Gebäudewirtschaft Hagen (GWH) und dem Liegenschaftsamt laufen.

Rund 100 000 Euro sind hierfür eingeplant. Man hoffe, so Jürgen Breuer, die Arbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen zu haben. Doch bis dahin werden noch zahlreiche Veranstaltungen, Konzerte und Kurse im halb-sanierten Gebäude stattfinden.

Wie am Donnerstag, 8. September, um 20 Uhr und am Freitag und Sonntag (jeweils 18 Uhr), wenn „Pina - Ein Film für Pina Bausch“ im Kino Babylon gezeigt wird. Es handelt sich hierbei um eine Kooperation mit dem Kulturbüro, da „Pina“ flankierend zum Tanztheaterfestival Tanzräume präsentiert wird. Regisseur Wim Wenders setzt der weltberühmten, vor zwei Jahren verstorbenen Choreografin mit dem sinnlichen, bildgewaltigen Streifen ein filmisches Denkmal. ­„Pina“ ist ein abendfüllender Tanzfilm mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal. Karten kosten 5, ermäßigt 3 Euro. Vorbestellungen sind unter 33 69 67 ist möglich.