Die Sommerpause neigt sich dem Ende zu und das politische Geschäft beginnt in der kommenden Woche direkt mit einem Paukenschlag. Noch ehe der turnusmäßige Sitzungsbetrieb in der übernächsten Woche beginnt, wird am Donnerstag der zweite Teil des Schulentwicklungsplanes vorgestellt. Nach der Ist-Analyse werden dann also endlich die konkreten Maßnahmen vorgestellt.
Auch wenn über diese Maßnahmen noch nichts bekannt ist, hat sich die Fachpolitik in den Sommerferien zusammengesetzt, um den Analyseteil erneut zu diskutieren. „Politische Leitplanken“ – wie ursprünglich angedacht – wurden dem Vernehmen nach im zuständigen Unterausschuss nicht definiert. Dafür hat die Stadtverwaltung ihre Qualitätskriterien klargestellt.
Eine zielgerichtete Debatte ist ohnehin erst möglich, wenn der Gutachter Wolf Krämer-Mandeau seinen Maßnahmenkatalog vorgestellt hat. In diese Debatte können und sollen sich dann auch die Bürger einbringen. Möglich wird das im Rahmen von vier Bürgerveranstaltungen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, per Internet über die Seite der Stadt Hagen Fragen und Anregungen direkt an die Fachverwaltung zu richten.
In dieser Form wurden die Bürger bereits beim Sparpaket eingebunden. Es bleibt zu hoffen, dass der öffentliche Protest im sachlichen Rahmen bleibt. Denn schon jetzt gilt es als sicher, dass es zu schmerzlichen Einschnitten kommen wird. Nichts anderes lässt die demografische Situation zu. Das hat der Gutachter unmissverständlich angekündigt.
Den Politikern ist zu wünschen, dass sie auch unter Zeitdruck aus dem Maßnahmenkatalog und den Bürgeranregungen ein Paket schnüren, das unsere Schullandschaft nachhaltig wettbewerbsfähig macht. Dieses Paket muss dabei allein gesamtstädtisch stimmig sein; Befindlichkeiten von Einzelstandorten müssen in den Hintergrund treten. Gerade das aber wird in den Wahlbezirken schmerzlich genug.