Sie wurde errichtet, als hinter dem Haus gern noch eine Ziege gehalten wurde. Oder Kaninchen im Stall. Das ist eine Weile her. Und so hat auch die Tondernsiedlung, die sich östlich der Feithstraße in Richtung Halden erstreckt, in den vergangenen Jahren ihr Gesicht verändert.

Beispielsweise dadurch, dass die Hagener Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft (HGW) vor einiger Zeit ehedem unbebaute Wiesenflächen zwischen Häuserzeilen für den Eigenheimbau zur Verfügung stellte. Veränderungen sind aber auch insofern eingetreten, als dass zahlreiche ehemalige Mieter der stadteigenen HGW ihr Siedlungs-Objekt inzwischen erworben haben.

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© WP Michael Kleinrensing

Möglicherweise rollen in der stadtnahen Siedlung demnächst erneut die Bagger an. Denn HGW-Geschäftsführer Harald Kaerger bestätigt, dass drei Altbauten im Winkel Sonderburg-/Tondernstraße inzwischen geräumt sind und für die Häuser eine Abbruchgenehmigung vorliegt. Von der geräumten Fläche aus könnte die Erschließung eines Eigenheim-Vorhabens erfolgen. Der HGW-Geschäftsführer: „Theoretisch könnten auf dem dahinter liegenden Areal bis zu 14 Eigenheime errichtet werden.” Was einer optimalen wirtschaftlichen Nutzung des Geländes entsprechen würde.

Allerdings ist über die Zahl möglicher Eigenheime längst nicht das letzte Wort gesprochen, zumal Harald Kaerger hinsichtlich eines Erschließungspartners ebenfalls keine Entscheidung getroffen hat: „Was dort passiert, ist im Prinzip alles noch offen. Sicher ist nur, dass es ein Wohngebiet ist, das sich für junge Familien bestens eignet und demnach sogar ins Muster passt, das die Stadt mit ihrem 100-Eigenheime-Programm vorgegeben hat.”

Ein Termin für den Abbruch der Altbauten steht freilich noch nicht fest. Harald Kaerger: „Wirtschaftlich am günstigsten wäre es, wenn sie im Rahmen eines Neubauprojekts abgetragen würden.”