Hohenlimburg.

Wenn das Wetter mitspielt, heißt es für die Kinder: „Ab an die frische Luft.“ Gerade in der Ferienzeit werden Kinderspielplätze und Bolzplätze in Hohenlimburg regelmäßig genutzt.

Von denen gibt es in Hohenlimburg immerhin 16 an der Zahl, dann kommen noch fünf Kinderspielplätze (KSP) und eine Rasenvolleyballanlage in Halden dazu. Nicht zu vergessen sind fünf Bolzplätze und die Skateranlage an der Hohenlimburger Straße. Darüber hinaus bestehen Spielmöglichkeiten auf den Höfen der Grundschulen Reh und Wesselbach, der Regenbogenschule, der Pestalozzi-Schule sowie auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte Berchum am Ergster Weg.

Aufgrund des demographischen Wandels und der finanziellen Situation der Stadt Hagen hat der Rat im Dezember 2010 die Aufgabe von fünf Spielplätzen in Hohenlimburg beschlossen. Die KSP Damaschkeweg und Herbeck wurden bereits abgebaut, die KSP Bahnstraße, Wuragstraße und Kaiserstraße stehen noch zum Rückbau an.

„Für die Spielplatzunterhaltung im Hagener Stadtgebiet stehen jährlich etwa 1,2 Millionen Euro einschließlich Personalkosten zur Verfügung“, so Karsten-Thilo Raab, Pressesprecher der Stadt Hagen, in einer schriftlichen Stellungnahme. Jedoch ließ die finanzielle Situation der Stadt in den letzten Jahren wenig Spielraum, Grunderneuerungen auf KSP fanden kaum statt. Im vergangenen Jahr jedoch konnte der Spielplatz am „Drostenhof“ mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II grunderneuert werden.

„Aufgrund der Haushaltslage der Stadt und der Restriktionen der Aufsichtsbehörde können zum Zeitpunkt keine Investitionen an Kinderspielplätzen durchgeführt werden“, so Karsten-Thilo Raab weiter. Das führt dazu, dass kaputte und nicht mehr zu reparierende Spielgeräte ersatzlos abgebaut werden.

Um eine Finanzierung von Ersatzgeräten auf alten Spielplätzen bzw. deren Grunderneuerung zu ermöglichen, hat die Verwaltung vorgeschlagen, die Anzahl der vorhandenen Spielplätze in Hagen – vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung – zu reduzieren.

Die so frei werdenden Grundstücke sollten verkauft werden und aus den Erlösen sollten Mittel für die Instandhaltung und Erneuerung der verbleibenden Spielplätze bereitgestellt werden. „Der Rat der Stadt Hagen hat die Verwaltung jedoch zunächst mit der Erstellung eines Spielplatz-und Freizeitkonzeptes beauftragt, so dass im Moment keine Grundüberholungen durchgeführt werden können“, so Raab.

Auch wenn es wohl in absehbarer Zeit keine Erneuerungen gibt – die Stadt ist bemüht, die vorhandenen Spielplätze so attraktiv wie möglich zu erhalten. Ein- bis fünfmal in der Woche wird die Sicherheit der Geräte überprüft, in Zusammenhang mit den Reinigungsarbeiten auf den Spielplätzen. Mindestens vierteljährlich wird eine Verschleißkontrolle der Geräte durch ausgebildetes Personal durchgeführt, wobei besonderes Augenmerk auf die Standsicherheit und die Überprüfung von Verschleißteilen gelegt wird. Jährlich untersucht ein Ingenieur in einer „Hauptinspektion“ die Fundamente und die tragenden Teile.

Ebenfalls zur Spielplatzunterhaltung gehört der jährliche Austausch des Spielsands und dessen mechanische Reinigung und die laufende Reinigung des gesamten Spielplatzgrundstücks. Kaputte Geräte werden umgehend repariert, irreparable Geräte werden abgebaut.