Hohenlimburg. .
Gut Ding will Weile haben. Welcher Satz könnte für die Bemühungen um den Abriss des ehemaligen Krupp-Werks IV in der Obernahmer passender sein? Nach ewigem hin- und her scheint es tatsächlich soweit zu sein: laut SPD-Landtagsabgeordnetem Wolfgang Jörg sollen im Herbst die Bagger anrollen.
„Die unendliche Geschichte endet nun doch!“, so Jörg in einer Mitteilung, nachdem ihm die Landesgesellschaft NRW.Urban bestätigt habe, dass die Mittel für den Abriss des Werks vom Landtag mit dem Landeshaushalt bewilligt worden seien.
Noch im Februar gab es Probleme mit dem Bewilligungsbescheid, da die Stadt Hagen aufgrund der finanziell schlechten Haushaltslage den Eigenanteil, den diese Förderung vorsieht, nicht leisten konnte. Die Stadt zog den Bescheid zurück. So konnte ein neuer Bescheid verfasst werden, der eine Förderung aus einem anderen Topf der Landesregierung ohne Eigenanteil Hagens ermöglicht.
Europaweite Ausschreibung
Diese Mittel seien nun beschlossen und würden vom Ministerium auch freigegeben.
Die Ausschreibungsunterlagen für Abrissunternehmen seien von NRW.Urban bereits erstellt worden, müssten nun lediglich noch einmal juristisch überprüft werden. Der Auftrag werde im Anschluss mit einer Bewerbungsfrist von sechs bis acht Wochen europaweit ausgeschrieben und dann vergeben.
„Wir sind sehr erfreut über diese Nachricht, es ist eine Chance für das Tal, dass etwas Positives passiert“, zeigt sich auch Wolfgang Köhler, Sprecher der Bürgerinitiative „Pro Nahmer“ sichtlich zufrieden.