Hagen-Mitte. .
Das Gemeindehaus an der Lutherkirche ist abgerissen. Zurzeit klafft dort, wo zuletzt unter anderem Luthers kleiner Waschsalon und die Kleiderkammer der Evangelisch-Lutherischen Stadtkirchengemeinde untergebracht waren, eine tiefe Baugrube. Zukünftig wird dort ein Parkplatz sein, den die Gemeinde bewirtschaften will. Für die Kleiderkammer bedeutet der Abriss des Gemeindehauses, obdachlos zu sein. Das ehrenamtliche Team um Silvia Picken und Conni Stauch, die beide seit Beginn in der Kleiderkammer aktiv sind, hat sich sofort mit Bekanntwerden der Abrisspläne um Ausweichmöglichkeiten bemüht. Diese Aktivitäten hatten aber bisher keinen Erfolg.
Vor 18 Jahren wurde die Kleiderkammer unter tatkräftiger Unterstützung von Pfarrerin Beate Thomas und Gemeindegliedern gegründet und unterstützt seitdem Bürger mit Kleidung, speziell für Kinder und Frauen.
Auch die späteren Bemühungen des Presbyteriums, die Kleiderkammer in gemeindeeigene Räume unterzubringen, blieben ohne positives Ergebnis. Sollte sich keine Lösung mehr ergeben, wird die Kleiderkammer für immer schließen. „Wir möchten aber nichts unversucht lassen und gehen deshalb an die breite Öffentlichkeit, um die soziale Einrichtung für Oberhagen zu erhalten“.
Wer geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stellen kann, der sollte sich telefonisch mit Silvia Picken, 17526, in Verbindung setzen.