Wehringhausen. .

Die Lange Straße in Wehringhausen wird zur Teststrecke. Nicht etwa für Autofahrer, sondern für moderne Straßenbeleuchtungskörper mit LED-Technik.

Die zwischen den meist viergeschossigen Altbauten seilverspannten Lampen über der Haupt-Einkaufs- und Verkehrsachse quer durch Wehringhausen sind ohnehin in die Jahre gekommen. Bei der Stadtverwaltung mehren sich in den vergangenen Monaten die Beschwerden jener Anwohner, die die dürftige Illuminierung in den Nachtstunden kritisieren.

Der scheidende Stadtlicht-Geschäftsführer Thomas Dehmel, der ab September eine andere berufliche Herausforderung annimmt, kündigte jetzt in der Bezirksvertretung Mitte an, dass man drei verschiedene Leuchtenmodelle unterschiedlicher Hersteller testen wolle. Dabei habe LED-Technik den Vorteil, dass das Licht gelenkter auf die Fahrbahn und den Bürgersteig treffe und somit weniger Streulicht auf die Fassaden der Häuserfronten sich verteile. Dadurch, so Dehmel weiter, entstehe ein ganz anderes Wahrnehmungsgefühl bei den Menschen. Daher wolle man auch in Rücksprache mit den Anwohner feststellen, wie die unterschiedlichen Modelle, die häufig auch als relativ kalte Beleuchtung wahrgenommen werden, bei den Menschen tatsächlich ankommen.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt in den Augen von Stadtlicht in der Effizienz des LED-Lichtes. Momentan geht man davon aus, dass mit der neuen Technik auf zwei von drei Leuchten verzichtet werden kann – eine ganz wesentliche Kostenersparnis. Damit liefert die Versuchsstrecke auch wichtige Basisdaten für weitere Hagener Straßenzüge, wo sich mittelfristig ebenfalls eine Umrüstung auf LED-Technik lohnen könnte.