Hagen. .

Die Polizei hat am Mittwoch bei einer Razzia am Hagener Hauptbahnhof einen Mann und eine Frau vorläufig festgenommen. Sie sollen gegen das Aufenthaltsbestimmungsrecht verstoßen haben bzw. im Besitz von gefälschten Papieren gewesen sein.

„Wir wollten durch unsere Aktion unter anderem deutlich machen, dass wir jederzeit bereit sind mit starken Kräften Schwerpunktkontrollen durchzuführen. Insbesondere in Bereichen, die der Bevölkerung Sorgen bereiten“, sagte der Einsatzleiter der Hagener Polizei, Kriminaloberrat Sascha Mader. Die Hagener Ermittler wurden bei der Razzia von Mitarbeitern des Zolls und der Hagener Ausländerbehörde unterstützt. Um die Aktion gezielt und zeitgleich abzuwickeln, war die die Unterstützung einer Einsatzhundertschaft aus Dortmund angefordert worden.

Immer wieder muss die Hagener Polizei zu Einsätzen mit anschließenden Anzeigen und entsprechenden Ermittlungen in den Bereich des Hagener Hauptbahnhofs ausrücken. Straftaten wie z.B. Drogenhandel oder -konsum oder Verstöße gegen aufenthaltsrechtliche Bestimmungen beschäftigten die Beamten in regelmäßigen Abständen.

Zwei Festnahmen

Mit vereinten Kräften erschienen die Beamten am Mittwochnachmittag in den Straßen um den Hauptbahnhof und überprüften Internetcafés, Kioske und Passanten. Insgesamt kontrollierte die Polizei 61 Personen und nahm einen 23Jahre alten Mann wegen Verdacht des illegalen Aufenthalts, sowie eine 23-jährige Frau mit einem vermutlich gefälschten Ausweis vorläufig fest. In einer Rauchergaststätte trafen die Polizisten auf zwei 5 bis 7 Jahre alte Kinder, die zunächst in Obhut genommen und später an die Erziehungsberechtigten übergeben wurden. Ein entsprechender Bericht an das Jugendamt folgt. Als die Beamten ein Gebäude an der Straße Am Hauptbahnhof betraten, fanden sie bei einer Personengruppe zwei Tütchen mit Betäubungsmitteln. Jedoch konnten diese niemandem zugeordnet werden. Die Polizei stellte die Drogen sicher.

Während der Kontrollen kam es auf den Straßen im Umfeld des Bahnhofes zu Verkehrsbehinderungen.